Das Brandenburger Tor – SG #245
Das Brandenburger TorShow Podcast Information Petra aus Holland hat
mich gebeten, etwas über das Brandenburger Tor zu erzählen. Das hat
mich neugierig gemacht, denn ich wusste selber nicht viel darüber.
8 Minuten
Podcast
Podcaster
A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.
Beschreibung
vor 2 Jahren
Das Brandenburger TorShow Podcast Information Petra aus Holland hat
mich gebeten, etwas über das Brandenburger Tor zu erzählen. Das hat
mich neugierig gemacht, denn ich wusste selber nicht viel darüber.
Also habe ich nachgeforscht und kann dir jetzt etwas erzählen.
Zunächst einmal: das Brandenburger Tor steht in Berlin. Und zwar
genauer gesagt am Pariser Platz im Berliner Bezirk Mitte. Es ist
eine Sehenswürdigkeit und das Wahrzeichen Berlins - und ein Symbol
der deutschen Einheit. Ich erkläre dir gleich, warum das so ist.
Aber erstmal ein wenig Geschichte. Eigentlich war das Brandenburger
Tor eines von 18 Stadttoren in Berlin. Es ist das einzige, das
heute noch steht. Und weil es in Richtung Brandenburg wies
beziehungsweise die Straße die hindurchführte, wurde es
Brandenburger Tor genannt. König Friedrich Wilhelm II. wollte
ein Tor für den prächtigen Boulevard Unter den Linden. Das ist eine
sehr breite Straße mit Bäumen und imposanten Häusern. Also gab er
den Auftrag, ein Tor aus Sandstein zu bauen. Dieses sollte am Ende
der Straße stehen. Von 1788 bis 1791 wurde es gebaut. Es ist 62,5
Meter breit, 20,3 Meter hoch und 11 Meter tief. Der Architekt
orientierte sich dabei an der Athener Akropolis. Kennst du das
Brandenburger Tor? Es hat zwei hohe Säulenreihen, die von einem
Dach getragen werden. (Das ist natürlich falsch! Es ist andersrum:
Es hat ein Dach, das von zwei hohen Säulenreihen getragen wird. Tut
mir leid!) Die Säulen stehen aber nicht alleine da, sondern sind
mit Mauern verbunden. Das war statisch nötig, sonst wäre das
schwere Dach eingebrochen. Es ist eines der ersten klassizistischen
Bauwerke in Preußen. Zwei Jahre nach der Fertigstellung des Tores
setzte man noch die Quadriga auf das Tor, also einen Streitwagen,
der von vier Pferden gezogen wird. Im Wagen steht die Siegesgöttin
Victoria. Die Quadriga ist 6 Meter hoch. Das Gespann sollte den
Frieden symbolisieren, der in die Stadt kommt. In der Hand hielt
sie einen Stab mit einem eisernen Kreuz und einem Lorbeerkranz
sowie mit einem preußischen Adler. Diese Skulptur war übrigens
nicht immer auf dem Brandenburger Tor. 1806 schnappte sich Napoleon
die Quadriga und nahm sie mit nach Paris. Acht Jahre später kam sie
wieder nach Berlin zurück. Während des Zweiten Weltkrieges wurde
das Tor stark beschädigt, die Quadriga wurde in den Jahren danach
entfernt und durch eine Kopie ersetzt. Vom Original ist nur noch
ein Pferdekopf erhalten, der im Museum ist. So, jetzt kommen wir
zum wichtigen Teil: wie du weißt, wurde Berlin in zwei Teile
geteilt. Da war der östliche Teil, der nach dem Krieg zur DDR
gehörte, und der westliche Teil, der zur BRD gehörte. Die Berliner
Mauer wurde 1961 gebaut. Mitten durch die Stadt. Und das
Brandenburger Tor lag genau auf dieser Grenze und landete so im
Sperrbereich. Niemand konnte mehr näher heran. Wenn du heute mal in
Berlin unterwegs bist und zum Brandenburger Tor gehst, dann schau
mal auf den Boden. Dort siehst du eine Linie aus Pflastersteinen,
die hinter dem Tor verläuft. Dort stand die Mauer. Du kannst dir
auch im Internet alte Fotos ansehen - für uns heute ist das kaum zu
glauben, wie das Brandenburger Tor damals aussah. Die DDR-Führung
ließ damals den Adler und das Kreuz entfernen. Nach der
Wiedervereinigung wurde beides wieder hinzugefügt und das Tor
renoviert. Am 22. Dezember 1989 feierten 100.000 Menschen die
Öffnung des Tores. Deswegen gilt es als Symbol der deutschen
Einheit. Sie kletterten auch hoch bis zur Quadriga und stahlen zum
Beispiel das Zaumzeug. Da das Bauwerk seit dem Mauerbau kaum
gepflegt worden war, musste es restauriert werden. Heute kostet es
200.000 Euro im Jahr, um das Brandenburger Tor so zu erhalten, wie
es ist. Heute steht das Tor nicht mehr so alleine da wie zu
Zeiten der Mauer. Außenrum sind viele Gebäude entstanden, es sind
Banken, Botschaften, die Universität der Künste, Cafés und
natürlich steht auch das berühmte Hotel Adlon in der Nähe.
mich gebeten, etwas über das Brandenburger Tor zu erzählen. Das hat
mich neugierig gemacht, denn ich wusste selber nicht viel darüber.
Also habe ich nachgeforscht und kann dir jetzt etwas erzählen.
Zunächst einmal: das Brandenburger Tor steht in Berlin. Und zwar
genauer gesagt am Pariser Platz im Berliner Bezirk Mitte. Es ist
eine Sehenswürdigkeit und das Wahrzeichen Berlins - und ein Symbol
der deutschen Einheit. Ich erkläre dir gleich, warum das so ist.
Aber erstmal ein wenig Geschichte. Eigentlich war das Brandenburger
Tor eines von 18 Stadttoren in Berlin. Es ist das einzige, das
heute noch steht. Und weil es in Richtung Brandenburg wies
beziehungsweise die Straße die hindurchführte, wurde es
Brandenburger Tor genannt. König Friedrich Wilhelm II. wollte
ein Tor für den prächtigen Boulevard Unter den Linden. Das ist eine
sehr breite Straße mit Bäumen und imposanten Häusern. Also gab er
den Auftrag, ein Tor aus Sandstein zu bauen. Dieses sollte am Ende
der Straße stehen. Von 1788 bis 1791 wurde es gebaut. Es ist 62,5
Meter breit, 20,3 Meter hoch und 11 Meter tief. Der Architekt
orientierte sich dabei an der Athener Akropolis. Kennst du das
Brandenburger Tor? Es hat zwei hohe Säulenreihen, die von einem
Dach getragen werden. (Das ist natürlich falsch! Es ist andersrum:
Es hat ein Dach, das von zwei hohen Säulenreihen getragen wird. Tut
mir leid!) Die Säulen stehen aber nicht alleine da, sondern sind
mit Mauern verbunden. Das war statisch nötig, sonst wäre das
schwere Dach eingebrochen. Es ist eines der ersten klassizistischen
Bauwerke in Preußen. Zwei Jahre nach der Fertigstellung des Tores
setzte man noch die Quadriga auf das Tor, also einen Streitwagen,
der von vier Pferden gezogen wird. Im Wagen steht die Siegesgöttin
Victoria. Die Quadriga ist 6 Meter hoch. Das Gespann sollte den
Frieden symbolisieren, der in die Stadt kommt. In der Hand hielt
sie einen Stab mit einem eisernen Kreuz und einem Lorbeerkranz
sowie mit einem preußischen Adler. Diese Skulptur war übrigens
nicht immer auf dem Brandenburger Tor. 1806 schnappte sich Napoleon
die Quadriga und nahm sie mit nach Paris. Acht Jahre später kam sie
wieder nach Berlin zurück. Während des Zweiten Weltkrieges wurde
das Tor stark beschädigt, die Quadriga wurde in den Jahren danach
entfernt und durch eine Kopie ersetzt. Vom Original ist nur noch
ein Pferdekopf erhalten, der im Museum ist. So, jetzt kommen wir
zum wichtigen Teil: wie du weißt, wurde Berlin in zwei Teile
geteilt. Da war der östliche Teil, der nach dem Krieg zur DDR
gehörte, und der westliche Teil, der zur BRD gehörte. Die Berliner
Mauer wurde 1961 gebaut. Mitten durch die Stadt. Und das
Brandenburger Tor lag genau auf dieser Grenze und landete so im
Sperrbereich. Niemand konnte mehr näher heran. Wenn du heute mal in
Berlin unterwegs bist und zum Brandenburger Tor gehst, dann schau
mal auf den Boden. Dort siehst du eine Linie aus Pflastersteinen,
die hinter dem Tor verläuft. Dort stand die Mauer. Du kannst dir
auch im Internet alte Fotos ansehen - für uns heute ist das kaum zu
glauben, wie das Brandenburger Tor damals aussah. Die DDR-Führung
ließ damals den Adler und das Kreuz entfernen. Nach der
Wiedervereinigung wurde beides wieder hinzugefügt und das Tor
renoviert. Am 22. Dezember 1989 feierten 100.000 Menschen die
Öffnung des Tores. Deswegen gilt es als Symbol der deutschen
Einheit. Sie kletterten auch hoch bis zur Quadriga und stahlen zum
Beispiel das Zaumzeug. Da das Bauwerk seit dem Mauerbau kaum
gepflegt worden war, musste es restauriert werden. Heute kostet es
200.000 Euro im Jahr, um das Brandenburger Tor so zu erhalten, wie
es ist. Heute steht das Tor nicht mehr so alleine da wie zu
Zeiten der Mauer. Außenrum sind viele Gebäude entstanden, es sind
Banken, Botschaften, die Universität der Künste, Cafés und
natürlich steht auch das berühmte Hotel Adlon in der Nähe.
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