SG #179: Die Berlinale, das deutsche Filmfestival

SG #179: Die Berlinale, das deutsche Filmfestival

Die BerlinaleShow Podcast Information Die Berlinale findet gerade statt, und darüber muss ich Euch etwas erzählen! Eigentlich ist der ganze Name des Festivals "Internationale Filmfestspiele Berlin". Und es ist neben den Filmfestivals in Cannes und ...
6 Minuten
Podcast
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A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.

Beschreibung

vor 5 Jahren
Die BerlinaleShow Podcast Information Die Berlinale findet gerade
statt, und darüber muss ich Euch etwas erzählen! Eigentlich ist der
ganze Name des Festivals "Internationale Filmfestspiele Berlin".
Und es ist neben den Filmfestivals in Cannes und Venedig eines der
wichtigsten auf der ganzen Welt. Dieses Jahr findet die 69.
Berlinale statt. In zehn Tagen laufen auf der Berlinale mehr als
400 Filme. Sie laufen in verschiedenen Schwerpunkt-Programmen. Es
gibt also eine spezielle Sektion für Kinderfilme, kurze Filme oder
für deutsches Kino und so weiter. Die Berlinale ist ein wichtiger
Wettbewerb für Filme. An diesem Wettbewerb dürfen nur Filme
teilnehmen, die im Jahr vor der Berlinale produziert wurden und
noch nicht im Ausland gezeigt wurden. Ungefähr 20 Filme nehmen an
diesem Wettbewerb teil. Eine internationale Jury entscheidet
darüber, wer am Ende den Goldenen Bären und den Silbernen Bären
erhält. Insgesamt werden acht Preise verliehen, nicht nur für die
Filme an sich, sondern zum Beispiel auch für die Darsteller und das
Drehbuch. Das Festival wird von 3700 Journalisten besucht, dazu
kommen noch Fachbesucher und rund 300.000  Kinobesucher. Und
natürlich viele Stars: Schauspieler und Regisseure kommen nach
Berlin, um Werbung für ihre aktuellen Filme zu machen. Sie
beantworten bei Pressekonferenzen die Fragen der Journalisten.
Diese Pressekonferenzen können auch im Internet angesehen werden.
Ein roter Teppich wird ausgerollt und bei eisigen Temperaturen
lassen sich die Stars fotografieren und feiern. 1951 gab es die
erste Berlinale. Also wenige Jahre nach Kriegsende. Damals noch im
Sommer. Erst seit 1978 findet sie im Februar statt und die Stars
müssen frieren. Aber drinnen im Kino ist es ja zum Glück warm.
Nochmal zurück zum Anfang: Damals stand Berlin unter der
Militärregierung der Vereinigten Staaten, weil es die ersten Jahre
nach dem verlorenen Weltkrieg waren. Es gab einen amerikanischen
Film Officer, der die Berliner Filmindustrie überwachte und auch
dafür sorgte, dass es Geld für neue Projekte gab. Zum Beispiel für
die neuen Filmfestspiele. Die erste Berlinale fand am 6. Juni 1951
statt. Zu sehen gab es als ersten Film "Rebecca" von Alfred
Hitchcock. Auch damals wurde schon der Goldene Bär verliehen - der
Bär ist das Wahrzeichen der Stadt Berlin. Allerdings entschied in
den ersten Jahren nicht eine Expertenjury, sondern das Publikum,
wer den Bären erhalten sollte. Und dann kamen die Stars nach
Berlin: Gary Cooper, Sophia Loren, Henry Fonda, Errol Flynn und
Cary Grant. Die Berlinale wurde zum Glamour-Festival. Einige Jahre
später wurde es dann durch den Vietnamkrieg wieder politischer.
Hauptkino ist seit dem Jahr 2000 das Theater am Potsdamer Platz.
Hier können 1800 Menschen sitzen und sich Filme ansehen. Von 2001
bis 2019 wurde das Festival von Dieter Kosslick geleitet. Dieses
Jahr findet seine letzte Berlinale statt. Jury-Präsidentin ist in
diesem Jahr die französische Schauspielerin Juliette Binoche.
Fotos: Ali Ghandtschi @ Berlinale 2008 / Berlinale Text der Episode
als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg179kurz.pdf

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