SG #160: Die Volkshochschule

SG #160: Die Volkshochschule

Die VolkshochschuleShow Podcast Information In vielen deutschen Städten und Gemeinden gibt es eine Volkshochschule. Abgekürzt nennt man sie VHS. Heute möchte ich Euch erzählen, was so eine VHS ist.
5 Minuten
Podcast
Podcaster
A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.

Beschreibung

vor 6 Jahren
Die VolkshochschuleShow Podcast Information In vielen deutschen
Städten und Gemeinden gibt es eine Volkshochschule. Abgekürzt nennt
man sie VHS. Heute möchte ich Euch erzählen, was so eine VHS ist.
Eine VHS ist ein kommunales Weiterbildungszentrum. Kommunal
bedeutet, dass die VHS zu einer bestimmten Gemeinde gehört. Sie ist
also nicht für das ganze Land zuständig, sondern nur für eine
kleine Region. Weiterbildung bedeutet, dass man hier neue Dinge
lernen kann. Vor allem sind die Angebote für Erwachsene gedacht. An
der VHS gibt es viele verschiedene Angebote. Vom Yoga-Kurs bis zum
Mal-Kurs ist alles dabei. Man kann Nähen lernen und andere
Sprachen. Es gibt Kurse für bestimmte Software-Programme wie
Windows. Die Volkshochschule bietet auch Stadtführungen an, bei
denen man zum Beispiel etwas über die Geschichte der eigenen Heimat
lernt. Die Volkshochschulen haben entweder eigene Gebäude, in denen
die Kurse abgehalten werden, oder sie nutzen öffentliche Gebäude.
Zum Beispiel mieten sie im Rathaus einzelne Räume oder in einer
Grundschule. Unterrichten dürfen an der VHS ganz unterschiedliche
Menschen. Das können natürlich Lehrer sein, aber es sind oft auch
einfach Experten für ein Gebiet. Ich selber habe an der
Volkshochschule beispielsweise schon Computerkurse gegeben oder
Podcasting-Kurse. Dafür habe ich dann Geld bekommen. Nicht viel,
aber immerhin. Und meine Mutter unterrichtet Malerei. Wie sich
dieses System finanziert? Volkshochschulen bekommen Geld vom Land,
von der Gemeinde und vom Landkreis. Außerdem bekommen
Volkshochschulen Spenden und oft auch Fördergelder. Und die Kurse
sind nicht kostenlos, sie kosten für die Teilnehmer Geld. Aber sie
sind viel günstiger als bei den meisten anderen Anbietern. Schon
1879 gab es in Deutschland so eine Art Volkshochschule. Hier
versuchte man durch Vorträge den Bürgern neues Wissen beizubringen.
Vor allem die Menschen, die keine Akademiker waren, sollten sich
hier weiterbilden können. Es geht auch heute noch vor allem um die
Erwachsenenbildung, also um lebenslanges Lernen. Es geht aber nicht
nur um Hobbies: In vielen Kursen kann man Dinge lernen, die für den
eigenen Beruf wichtig sind. Wenn beispielsweise jemand arbeitslos
ist, kann er hier Neues lernen. Er lernt zum Beispiel, wie man mit
einem neuen Computerprogramm umgeht. Nach dem Kurs an der VHS
bekommt er sogar ein Zertifikat, also ein Zeugnis. Dieses Zeugnis
ist der Beweis, dass er etwas Neues gelernt hat. Vielleicht hat er
dadurch bessere Chancen, einen Job zu finden. Und noch eine Sache
ist toll an den Volkshochschulen: Man kann dort natürlich auch gut
neue Leute kennenlernen, die ähnliche Interessen haben. Text der
Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg160kurz.pdf

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