SG #107: Kaffee und Kuchen
Kaffee und KuchenShow Podcast Information Die Deutschen sind nicht
gerade als Gourmets bekannt. Für viele von uns ist Essen nur
Nahrungsaufnahme – kein Genuss. Aber was gibt es Schöneres auf der
Welt, als etwas Leckeres zu trinken und zu essen?
6 Minuten
Podcast
Podcaster
A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.
Beschreibung
vor 9 Jahren
Kaffee und KuchenShow Podcast Information Die Deutschen sind nicht
gerade als Gourmets bekannt. Für viele von uns ist Essen nur
Nahrungsaufnahme – kein Genuss. Aber was gibt es Schöneres auf der
Welt, als etwas Leckeres zu trinken und zu essen? Deswegen möchte
ich Euch heute eine typisch deutsche Angewohnheit näherbringen:
Kaffee und Kuchen. Die klassische Zeit für Kaffee und Kuchen ist
der Sonntag. Man schläft länger als sonst, steht dann langsam auf,
frühstückt ausgiebig, liest vielleicht eine Zeitung, isst lecker zu
Mittag und geht dann spazieren. Das natürlich alles am Besten mit
Freunden und der Familie. Gerne auch mit mehreren Generationen.
Geht mal am Sonntag in einen deutschen Park – Ihr werdet sehen, wie
viele Menschen sich dort tummeln. Sie gehen spazieren, unterhalten
sich, besehen sich die Landschaft und freuen sich, dass sie nicht
arbeiten müssen. Wer dann ein paar Kilometer hinter sich gebracht
hat, der braucht natürlich eine Belohnung. Und diese Belohnung ist
Kaffee und Kuchen. Hier gibt es zwei Varianten: Entweder man geht
in ein Café und bestellt dort, oder man backt selbst und isst zu
Hause.Klassische Kuchen für den Sonntagnachmittag sind
beispielsweise Käsekuchen mit Sahne oder Marmorkuchen in
Gugelhupf-Form oder auch verschiedene Varianten von Apfelkuchen.
Ein Foto von einem Gugelhupf stelle ich Euch auf slowgerman.com,
damit Ihr wisst, was das ist: Es gibt auch Kuchen, die in
verschiedenen Regionen von Deutschland ihren Ursprung haben: Die
Schwarzwälder Kirschtorte zum Beispiel oder der Frankfurter Kranz.
Rezepte verlinke ich Euch natürlich auch auf slowgerman.com.Wer es
traditionell mag, der hat sogar ein bestimmtes Sonntagsgeschirr –
ein besonders schönes oder teures Service, das nur am Sonntag
benutzt wird. Manche essen während der Woche am Küchentisch – und
nur am Sonntag dann am schönen Esstisch im Esszimmer. Die jüngeren
Deutschen machen das beides nicht mehr – weil sie meistens gar kein
Esszimmer haben in ihren kleineren Wohnungen. Aber die Tradition
von Kaffee und Kuchen gibt es weiterhin. Bei uns auch – wobei das
Lustige ist, dass wir meistens Tee trinken und Kuchen essen, es
aber trotzdem Kaffee und Kuchen nennen. Das ist einfach ein
feststehender Begriff. Wer sich aber für Kaffee entscheidet, der
trinkt heute meistens moderne italienische Kaffee-Varianten wie
Cappuccino oder Latte Macchiato, während es früher eher der
klassische Filterkaffee war.Es gibt übrigens noch eine Variante
dieser Zwischenmahlzeit am Sonntag: Das Kaffeekränzchen oder den
Kaffeeklatsch. Dazu treffen sich meist Frauen während der Woche am
Nachmittag. Sie essen ebenfalls Kuchen, trinken Kaffee und reden.
Wenn sie über andere Leute reden, nennt man das tratschen. Die
Frauen wechseln sich mit dem Kuchenbacken ab, so dass Jede Mal die
Gastgeberin ist. Wer tagsüber arbeitet, der hat für diese Treffen
natürlich keine Zeit. Aber dafür gibt es ja Kaffee und Kuchen am
Sonntag.Gibt es so eine Tradition auch in Eurem Land? Erzählt gerne
davon in der Kommentarfunktion auf slowgerman.com, bei Facebook
oder Twitter. Ich bin gespannt! Kuchenrezepte:Schwarzwälder
KirschFrankfurter KranzMarmorkuchenKäsekuchen Text der Episode als
PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg107kurz.pdf
gerade als Gourmets bekannt. Für viele von uns ist Essen nur
Nahrungsaufnahme – kein Genuss. Aber was gibt es Schöneres auf der
Welt, als etwas Leckeres zu trinken und zu essen? Deswegen möchte
ich Euch heute eine typisch deutsche Angewohnheit näherbringen:
Kaffee und Kuchen. Die klassische Zeit für Kaffee und Kuchen ist
der Sonntag. Man schläft länger als sonst, steht dann langsam auf,
frühstückt ausgiebig, liest vielleicht eine Zeitung, isst lecker zu
Mittag und geht dann spazieren. Das natürlich alles am Besten mit
Freunden und der Familie. Gerne auch mit mehreren Generationen.
Geht mal am Sonntag in einen deutschen Park – Ihr werdet sehen, wie
viele Menschen sich dort tummeln. Sie gehen spazieren, unterhalten
sich, besehen sich die Landschaft und freuen sich, dass sie nicht
arbeiten müssen. Wer dann ein paar Kilometer hinter sich gebracht
hat, der braucht natürlich eine Belohnung. Und diese Belohnung ist
Kaffee und Kuchen. Hier gibt es zwei Varianten: Entweder man geht
in ein Café und bestellt dort, oder man backt selbst und isst zu
Hause.Klassische Kuchen für den Sonntagnachmittag sind
beispielsweise Käsekuchen mit Sahne oder Marmorkuchen in
Gugelhupf-Form oder auch verschiedene Varianten von Apfelkuchen.
Ein Foto von einem Gugelhupf stelle ich Euch auf slowgerman.com,
damit Ihr wisst, was das ist: Es gibt auch Kuchen, die in
verschiedenen Regionen von Deutschland ihren Ursprung haben: Die
Schwarzwälder Kirschtorte zum Beispiel oder der Frankfurter Kranz.
Rezepte verlinke ich Euch natürlich auch auf slowgerman.com.Wer es
traditionell mag, der hat sogar ein bestimmtes Sonntagsgeschirr –
ein besonders schönes oder teures Service, das nur am Sonntag
benutzt wird. Manche essen während der Woche am Küchentisch – und
nur am Sonntag dann am schönen Esstisch im Esszimmer. Die jüngeren
Deutschen machen das beides nicht mehr – weil sie meistens gar kein
Esszimmer haben in ihren kleineren Wohnungen. Aber die Tradition
von Kaffee und Kuchen gibt es weiterhin. Bei uns auch – wobei das
Lustige ist, dass wir meistens Tee trinken und Kuchen essen, es
aber trotzdem Kaffee und Kuchen nennen. Das ist einfach ein
feststehender Begriff. Wer sich aber für Kaffee entscheidet, der
trinkt heute meistens moderne italienische Kaffee-Varianten wie
Cappuccino oder Latte Macchiato, während es früher eher der
klassische Filterkaffee war.Es gibt übrigens noch eine Variante
dieser Zwischenmahlzeit am Sonntag: Das Kaffeekränzchen oder den
Kaffeeklatsch. Dazu treffen sich meist Frauen während der Woche am
Nachmittag. Sie essen ebenfalls Kuchen, trinken Kaffee und reden.
Wenn sie über andere Leute reden, nennt man das tratschen. Die
Frauen wechseln sich mit dem Kuchenbacken ab, so dass Jede Mal die
Gastgeberin ist. Wer tagsüber arbeitet, der hat für diese Treffen
natürlich keine Zeit. Aber dafür gibt es ja Kaffee und Kuchen am
Sonntag.Gibt es so eine Tradition auch in Eurem Land? Erzählt gerne
davon in der Kommentarfunktion auf slowgerman.com, bei Facebook
oder Twitter. Ich bin gespannt! Kuchenrezepte:Schwarzwälder
KirschFrankfurter KranzMarmorkuchenKäsekuchen Text der Episode als
PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg107kurz.pdf
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