SG #065: Senioren
SeniorenShow Podcast Information Tam aus Pennsylvania hat mich
gefragt, wie es den alten Menschen in Deutschland geht. Ich werde
versuchen, einige Antworten zu geben. Alte Menschen nennt man in
Deutschland Senioren.
7 Minuten
Podcast
Podcaster
A podcast for all those who try to brush up their German and want to learn about German culture and everyday life.
Beschreibung
vor 13 Jahren
SeniorenShow Podcast Information Tam aus Pennsylvania hat mich
gefragt, wie es den alten Menschen in Deutschland geht. Ich werde
versuchen, einige Antworten zu geben. Alte Menschen nennt man in
Deutschland Senioren. Sie bekommen Ermäßigungen bei verschiedenen
Einrichtungen. Das heißt, sie können zum Beispiel ins Museum gehen
und müssen weniger Eintritt bezahlen. Alte Menschen sind in
Deutschland in der Regel noch sehr fit, sie sind gesundheitlich im
Vergleich zu vielen anderen Ländern gut versorgt, aber natürlich
gibt es auch hier Probleme. In Deutschland hören ältere Menschen
normalerweise auf zu arbeiten. Man sagt dann, jemand geht in Rente
oder er geht in Pension. Die meisten Menschen hören auf zu
arbeiten, wenn sie zwischen 60 und 65 Jahre alt sind. Angenommen,
ein Mensch arbeitet 45 Jahre lang in Deutschland. Dann zahlt er
jeden Monat Geld an die gesetzliche Rentenversicherung. Und die
Firma, bei der er arbeitet, tut das auch für ihn. Wenn er dann zum
Beispiel 45 Jahre lang gearbeitet hat, dann kann er aufhören zu
arbeiten – und bekommt trotzdem weiterhin Geld. Er bekommt seine
Rente jeden Monat ausbezahlt. Das ist vor allem deswegen wichtig,
weil die Struktur der Gesellschaft sich verändert hat. Früher lebte
man in einer Großfamilie. Mehrere Generationen lebten unter einem
Dach. Also lebte die Oma gemeinsam mit ihrer Tochter, dem Enkel,
der Tante oder den Onkeln oder anderen Familienmitgliedern
zusammen. Das hatte viele Vorteile. Die Oma konnte beispielsweise
auf die Enkel aufpassen, wenn die Eltern arbeiten gingen. Dafür
versorgten die Eltern die Oma, wenn sie alt wurde und Pflege
brauchte. Heute leben aber nur noch wenige Deutsche in einer
Großfamilie. Vor allem in den Großstädten. Durch die Rente können
sie sich auch im Alter das Leben finanzieren. Wer gesund bleibt,
der kann auch im hohen Alter alleine leben. Weil das natürlich
alles schwerer wird, wenn der Körper langsam alt wird, kann man
sich Hilfe holen. Man kann sich zum Beispiel Essen liefern lassen,
zum Beispiel über einen Dienst, der „Essen auf Rädern“ heißt. Oder
Zivildienstleistende helfen der alten Person im Alltag.
Zivildienstleistende sind junge Männer, die nach der Schulzeit
einige Monate bei sozialen Diensten arbeiten. Es gibt auch das so
genannte Betreute Wohnen. Hier hat der alte Mensch seinen eigenen
Lebensbereich gekauft oder gemietet, ein Zimmer oder eine Wohnung.
Je nachdem, welche Hilfe er im Laufe der Zeit braucht, wird ihm
diese gewährt. Das kostet natürlich Geld. Eine andere Alternative
sind Altenheime. Hier leben alte Menschen zusammen und werden
betreut, jeder von ihnen hat aber weiterhin sein eigenes Zimmer.
Auch in Deutschland werden die Menschen immer älter, und viele von
ihnen haben Krankheiten wie Alzheimer. Gerade diese Personen können
oft nicht mehr in ihrer eigenen Familie betreut werden, sondern
brauchen Fachpersonal, das sich um sie kümmert. Es gibt
verschiedene Versicherungen, die die Kosten für diese Betreuung
übernehmen. Fast jeder Deutsche zahlt in die Rentenversicherung ein
und in die Pflegeversicherung. Gepflegt wird man, wenn man alt und
krank ist. In Pflegeheimen sieht es eher aus wie in einem
Krankenhaus – oft liegen hier mehrere Menschen in einem Zimmer. Wir
wünschen uns jedenfalls, dass wir alle möglichst gesund alt werden
und das Leben genießen können. Oder? Und die deutschen Senioren
scheinen ziemlich fit zu sein – zumindest sind viele von ihnen im
Internet – man nennt sie auf Englisch Silver Surfer. Text der
Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg65kurz.pdf
gefragt, wie es den alten Menschen in Deutschland geht. Ich werde
versuchen, einige Antworten zu geben. Alte Menschen nennt man in
Deutschland Senioren. Sie bekommen Ermäßigungen bei verschiedenen
Einrichtungen. Das heißt, sie können zum Beispiel ins Museum gehen
und müssen weniger Eintritt bezahlen. Alte Menschen sind in
Deutschland in der Regel noch sehr fit, sie sind gesundheitlich im
Vergleich zu vielen anderen Ländern gut versorgt, aber natürlich
gibt es auch hier Probleme. In Deutschland hören ältere Menschen
normalerweise auf zu arbeiten. Man sagt dann, jemand geht in Rente
oder er geht in Pension. Die meisten Menschen hören auf zu
arbeiten, wenn sie zwischen 60 und 65 Jahre alt sind. Angenommen,
ein Mensch arbeitet 45 Jahre lang in Deutschland. Dann zahlt er
jeden Monat Geld an die gesetzliche Rentenversicherung. Und die
Firma, bei der er arbeitet, tut das auch für ihn. Wenn er dann zum
Beispiel 45 Jahre lang gearbeitet hat, dann kann er aufhören zu
arbeiten – und bekommt trotzdem weiterhin Geld. Er bekommt seine
Rente jeden Monat ausbezahlt. Das ist vor allem deswegen wichtig,
weil die Struktur der Gesellschaft sich verändert hat. Früher lebte
man in einer Großfamilie. Mehrere Generationen lebten unter einem
Dach. Also lebte die Oma gemeinsam mit ihrer Tochter, dem Enkel,
der Tante oder den Onkeln oder anderen Familienmitgliedern
zusammen. Das hatte viele Vorteile. Die Oma konnte beispielsweise
auf die Enkel aufpassen, wenn die Eltern arbeiten gingen. Dafür
versorgten die Eltern die Oma, wenn sie alt wurde und Pflege
brauchte. Heute leben aber nur noch wenige Deutsche in einer
Großfamilie. Vor allem in den Großstädten. Durch die Rente können
sie sich auch im Alter das Leben finanzieren. Wer gesund bleibt,
der kann auch im hohen Alter alleine leben. Weil das natürlich
alles schwerer wird, wenn der Körper langsam alt wird, kann man
sich Hilfe holen. Man kann sich zum Beispiel Essen liefern lassen,
zum Beispiel über einen Dienst, der „Essen auf Rädern“ heißt. Oder
Zivildienstleistende helfen der alten Person im Alltag.
Zivildienstleistende sind junge Männer, die nach der Schulzeit
einige Monate bei sozialen Diensten arbeiten. Es gibt auch das so
genannte Betreute Wohnen. Hier hat der alte Mensch seinen eigenen
Lebensbereich gekauft oder gemietet, ein Zimmer oder eine Wohnung.
Je nachdem, welche Hilfe er im Laufe der Zeit braucht, wird ihm
diese gewährt. Das kostet natürlich Geld. Eine andere Alternative
sind Altenheime. Hier leben alte Menschen zusammen und werden
betreut, jeder von ihnen hat aber weiterhin sein eigenes Zimmer.
Auch in Deutschland werden die Menschen immer älter, und viele von
ihnen haben Krankheiten wie Alzheimer. Gerade diese Personen können
oft nicht mehr in ihrer eigenen Familie betreut werden, sondern
brauchen Fachpersonal, das sich um sie kümmert. Es gibt
verschiedene Versicherungen, die die Kosten für diese Betreuung
übernehmen. Fast jeder Deutsche zahlt in die Rentenversicherung ein
und in die Pflegeversicherung. Gepflegt wird man, wenn man alt und
krank ist. In Pflegeheimen sieht es eher aus wie in einem
Krankenhaus – oft liegen hier mehrere Menschen in einem Zimmer. Wir
wünschen uns jedenfalls, dass wir alle möglichst gesund alt werden
und das Leben genießen können. Oder? Und die deutschen Senioren
scheinen ziemlich fit zu sein – zumindest sind viele von ihnen im
Internet – man nennt sie auf Englisch Silver Surfer. Text der
Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg65kurz.pdf
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