Die vielen Gesichter des Julian Assange

Die vielen Gesichter des Julian Assange

In London entscheiden Richter in der kommenden Woche über die Zukunft des Wikileaks-Gründers Julian Assange. Wer ist der Mann, der für die Wahrheit seine Freiheit opferte – und doch bis heute umstritten ist?
39 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten
Die Unterstützer von Julian Assange, dem Mitbegründer der
Enthüllungsplattform Wikileaks, schauen am Dienstag und Mittwoch
nach London. Vor dem höchsten britischen Gericht findet dann eine
Anhörung statt, bei der sich Assanges Schicksal entscheiden dürfte.
Lehnen die Richter Assanges Einspruch ab, könnte Assange direkt in
die USA ausgeliefert werden, wo ihm wegen Spionagevorwürfen bis zu
175 Jahre Haft drohen. 2010 und 2011 veröffentlichten
 Wikileaks und Assange Hunderttausende Geheimdokumente der
US-Armee und des US-Außenministeriums und wies so Kriegsverbrechen
der westlichen Militärallianz nach.  Durch seinen langen Kampf
ist er zu einer globalen Galionsfigur des Widerstands und der
Informations- und Pressefreiheit geworden. Aber immer wieder steht
Assange auch in der Kritik: wegen seines radikalen Verständnisses
von Informationsfreiheit, seiner vermeintlichen Nähe zu Wladimir
Putin und Donald Trump oder seinem Verhalten gegenüber Frauen. In
diesem Spezial von Was jetzt? sprechen Jannis Carmesin und Holger
Stark, der stellvertretende Chefredakteur der ZEIT, über Assanges
Kampf und seine ambivalente Persönlichkeit. Stark hat eng mit
Assange zusammengearbeitet, ihn über Jahre immer wieder getroffen
und sagt: “Das Signal, das von einer Auslieferung von Assange
ausginge, wäre ein fatales.” Moderation und Produktion: Jannis
Carmesin Redaktion: Elise Landschek Mitarbeit: Henrike Hartmann
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter
wasjetzt@zeit.de. Weiterführende Links zur Folge: Themenseite:
Julian Assange und Wikileaks Julian Assange: In Demokratien nennt
man das Journalismus Julian Assange: 175 Jahre Knast Nils Melzer:
Plötzlich Troublemaker Chelsea Manning: "Ich war naiv, sehr naiv"
Julian Assanges Auslieferung: Verhöhnung unserer Werte [ANZEIGE]
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