Lichtenhagen: Wenn Rechtsextreme ausrasten, knickt der Staat ein (20.8.2022)

Lichtenhagen: Wenn Rechtsextreme ausrasten, knickt der Staat ein (20.8.2022)

Vier Tage lang, vom 22. bis zum 26. August, randalierten Rechtsextreme 1992 vor der zentralen Aufnahmestelle für Asylbewerber in Rostock-Lichtenhagen und stecken eine benachbarte in Brand. Angefeuert und unterstützt wurden sie dabei von Tausenden Anwohner
32 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Vier Tage lang, vom 22. bis zum 26. August, randalierten
Rechtsextreme 1992 vor der zentralen Aufnahmestelle für
Asylbewerber in Rostock-Lichtenhagen und stecken eine benachbarte
in Brand. Angefeuert und unterstützt wurden sie dabei von Tausenden
Anwohnerinnen und Anwohnern. "Nie wieder" dürfe so etwas passieren,
das war in den Jahren danach der Tenor in der Politik – und das
Leitmotiv der Gedenkkultur. Und doch war die rechte Gewalt nie weg:
Die Morde des sogenannten NSU, Hanau, München und Halle sind nur
einige Beispiele. Und auch Demonstrationen, bei denen Rechtsextreme
und Bürgertum gemeinsam marschierten, hat es wieder gegeben – von
Pegida bis zu den Querdenkern. Christian Bangel, politischer Autor
bei ZEIT ONLINE, analysiert in dieser Wochenend-Sonderausgabe von
"Was jetzt?", wie es dazu kommen konnte. Außerdem sprechen wir über
die Vorgeschichte des Pogroms von Lichtenhagen: Wie Medien und
Politik im Vorfeld die Stimmung angeheizt hatten, warum Warnungen
nicht ernst genommen worden waren – und wie die Opfer des Pogroms
auch hinterher noch missachtet wurden. Moderation: Elise Landschek
Produktion: Jannis Carmesin Mitarbeit: Ole Pflüger, Alma Dewerny
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter
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