Mit Schmerz gegen Schmerzen

Mit Schmerz gegen Schmerzen

Warum Oberärztin Susann Kotte auf Pflaster mit dem Chili-Wirkstoff Capsaicin setzt.
20 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Ein heute 63-jähriger Mann aus Dresden hatte 2006 nach einem
Arbeitsunfall am Fuß operiert werden müssen. Bei einer folgenden OP
war dann ein kaum sichtbarer Nerv im Fuß verletzt worden, "der für
die Reizleitung an der Hautoberfläche verantwortlich ist",
erläutert die Dresdner Medizinerin, die gleichzeitig ärztliche
Leiterin der Schmerzambulanz des Städtischen Klinikums Dresden
ist. Seither hatte der Mann bei jeder Berührung schlimmste
Schmerzen. "Wie ein Stromschlag", vergleicht er es selbst. Die
eingesetzten Schmerzmedikament haben aber schwere Nebenwirkungen,
sorgen fast für Arbeitsunfähigkeit. Susann Kotte setzt deshalb auf
die heilende Wirkung der Natur als Alternative; auf das erwähnte
Capsaicin. Dessen Schärfe - in einem Pflaster auf der betroffenen
Hautstelle - macht die Nerven für gut drei Monate weniger
schmerzempfindlich. "Alle 90 Tage wiederholen wir die Therapie, der
Mann kann damit sehr gut leben", so Susann Kotte in der neuesten
Folge des Podcasts Medizin to go.

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