[Gebet] Tag 1 – «Gebet - unverzichtbar!»

[Gebet] Tag 1 – «Gebet - unverzichtbar!»

9 Minuten
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Beschreibung

vor 9 Monaten

Das Gebet ist Ausdruck des Glaubens und damit der Überzeugung,
dass wir eben nicht für den Himmel oder für die Hölle
vorherbestimmt sind, sondern mit Gott zu wahrer innerer Umkehr
fähig sind. Und daß unsere Unvollkommenheit nicht das Endresultat
unseres Strebens ist. Somit ist das Gebet ein wirklicher,
unverzichtbarer Ausdruck der Hoffnung auf den Himmel.


BetrachtungshilfeBild/Imagination:
Christus, der in verschiedenen Situationen betet – als
„Menschensohn“ unser Vorbild



1. Liturgie: Als gläubiger Jude nimmt Christus am
alttestamentlichen Tempelkult teil. Gemeinsam mit den anderen
Gläubigen steht Er vor Gott und lässt durch die jüdischen
Priester die vorgeschriebenen Opfer darbringen. Mit Christi Tod
ist zwar ein Neuer Bund eingesetzt, aber das alte Prinzip von
Gottesdienst nicht verworfen: als Gemeinde vor Gott zu stehen und
sich der Heilstaten Gottes zu erinnern


2. Mündliches Gebet: Mit seinen Jüngern pflegt Jesus die uralte
Tradition des Psalmengebets und lehrt sie auf Nachfrage das
Vaterunser. Er gibt uns damit Beispiele, wie mündliches Gebet
aussehen kann. Dank solcher ausformulierten Gebete müssen wir
nicht ständig das Rad neu erfinden und sind bei unserem Gebet
nicht an eine aktuelle Tageslaune gebunden. 


3. Betrachtung: In seinen Nachtwachen lehrt uns Christus, dass es
auch eine Zeit zum stillen Gebet braucht, zur Betrachtung.
Manchmal wird sie nicht viel mehr sein als ein Ausharren, aber es
ist ein Ausharren in Liebe. Dieses stille persönliche Gebet
verhindert, dass unser äußeres Gebet in Liturgie und mündlichen
Gebeten zu einem bloßen Formalismus erstarrt.




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