[Askese] Tag 4 – «Über das Wandern und die Askese»
5 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Was macht nun der gute Sportler? Stürzt er einfach drauf los?
Nein, es braucht ein Aufwärmen am Fuß des Berges.
Betrachtungshilfe
Bild/Imagination: Johannes der Täufer in der Wüste, der zur Buße
aufruft, um die Menschen mit Gott zu versöhnen
1. Wille Gottes: Buße ist kein Selbstzweck. Das Ziel ist nicht,
sich selbst oder anderen etwas zu beweisen. Als Johannes der
Täufer sich in die jüdäische Wüste zurückzog und nur noch mit
kratzigem Kamelhaar kleidete, ging es ihm nicht darum, Aufsehen
zu erregen. Selbst auferlegte Bußwerke haben nur dann einen Sinn
(zumindest einen, der über Diät- und Trainingsprogramme
hinausgeht), wenn letztlich der Wille Gottes angestrebt wird: Den
ganzen Menschen, und daher auch den Körper, gefügiger machen für
den Willen Gottes.
2. Beständigkeit: Gemäß der Prophezeiung des Erzengels Gabriel
hat Johannes von klein auf nie berauschende Getränke zu sich
genommen. Er ist sich und seinem Auftrag, die Wahrheit zu
verkünden, treu geblieben bis zum Tod als Märtyrer. Die Treue zu
unseren Fastenvorsätzen mag manchmal lästig erscheinen, ist
jedoch gerade deshalb ein Zeugnis unserer Liebe. (Gott wahrhaft
zu lieben, bedeutet, jeden Augenblick das tun, was Gott von mir
wünscht.)
3. Freude: Die Frucht wahrer Buße ist die Freude. Nur so konnte
der heilige Johannes freimütig vor Herodes sprechen und sein
Leben für die Wahrheit riskieren. Je mehr ich dem Willen Gottes
entspreche und mein Leben in Einklang mit seiner Ordnung bringe,
um so harmonischer und glücklicher wird es sein.
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