[Askese] Tag 2 – «Das blanke Kreuz»
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Trefflich kommentiert dies der heilige Josemaría Escrivá so:
«Paradox: um zu leben, muß man sterben.» (Der Weg 187)
Betrachtungshilfe
Bild/Imagination: Moses, der uns in seinem 40jährigen
Wüstenwanderung zeigt, dass Askese nicht nur an freiwillige
Vorsätze gebunden ist
1. Standespflichten: Moses war von Gott ausersehen worden, das
Volk Israel aus Ägypten ins gelobte Land zu führen. Er sollte
diese Aufgabe auch noch dann ausführen, als die Israeliten Gott
mehrfach enttäuscht hatten und die Reise insgesamt 40 Jahre
dauerte. Ebenso können auch unsere Standespflichten in Familie
und Beruf manche Unannehmlichkeiten mit sich bringen, die man
Gott als Opfer anbieten kann.
2. Krankheiten: Nicht vorgesehen und im besten Fall lästig sind
Krankheiten in unserem Alltag. Trifft es uns oder unsere
Nahestehenden doch, können wir uns ärgern – oder die Gelegenheit
zu einem freudigen Opfer wahrnehmen und das Beste aus der
Situation machen; wie Moses bei der Schlangenplage in der Wüste,
als viele der Israeliten an Bisswunden starben.
3. Begegnungen: Oft kommt es vor, dass wir im Alltag mit
unangenehmen Menschen zu tun haben. Entgegen der Tendenz, diesen
Leuten aus dem Weg zu gehen und schlecht über sie zu reden,
dürfen wir solche Begegnungen als Fügungen ansehen; als
Situationen, die Gott uns schickt, um uns in der Geduld, in der
Nächsten- und in der Feindesliebe zu üben. Hätte Moses nicht
mehrfach mit dem unangenehmen Pharao verhandelt, wäre das Volk
Israel wohl nie aus Ägypten ausgezogen…
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