[Liebe] Tag 1 – «Lieben ist Dienen»

[Liebe] Tag 1 – «Lieben ist Dienen»

4 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr

Wer liebt, der versucht nicht, seine Macht anderen gegenüber
auszuüben. Er versucht mit all seiner Kraft, dem Geliebten zu
dienen. Edith Stein sagt: «Wer Gott erkennt, der kann nicht
anders, als ihn lieben, wer ihn liebt, kann nicht anders, als ihm
dienen.» Werfen wir einen Blick auf die zentralen Personen des
Evangeliums. Marias Herz ist erfüllt mit der Liebe zu Jesus.
Wovon ihr Herz erfüllt ist, das äußert sich in der Tat. Ihre
Liebe erhebt sie nicht über andere, sondern lässt sie vor den
Füßen ihres Erlösers niederknien. Der Gegenpol zu Maria ist
Judas. Er stört sich an ihrem Verhalten und sucht nach nichtigen
Gründen, sie zu kritisieren. In seinem Herzen hat der Teufel
Wohnung genommen und spricht dort sein «non serviam» – «ich will
nicht dienen». Jesus nimmt Maria vor Judas in Schutz: «Die
Gewaltigen stürzt er vom Thron und erhöht die Niedrigen», heißt
es im Magnifikat der Gottesmutter. Wie muss sich die fromme Frau
gefühlt haben, als sie Anerkennung und Hilfe bei Jesus fand.


 


 


 


 


- - -


 


Zurichtung des Schauplatzes: auf Jesus Christus
schauen, der nach Bethanien kommt, wo Lazarus, Maria und Martha
wohnen. «Da nahm Maria ein Pfund kostbaren Salböls von echter
Narde, salbte die Füße Jesu und trocknete seine Füsse mit ihren
Haaren.» (Joh 12,1-9)


 


Punkt 1 – «Wovon das Herz erfüllt ist, …»: «…das
äußert sich in der Tat.» Maria von Bethanien bringt im Dienen
ihre Liebe zum Ausdruck. Denn wer Gott liebt, kann nicht anders
als ihm dienen.


 


Punkt 2 – Ich will nicht dienen: Judas stört
sich an der Freude seines Nächsten und verbreitet Missgunst und
Unmut. «Das sagte er aber nicht, weil ihm etwas an den Amen lag,
sondern weil er ein Dieb war.» Die Sünde verstellt den Blick,
macht unfähig zum Dienst an Gott und an den Menschen – sie
reflektiert das teuflische «ich will nicht dienen».


 


Punkt 3 – «Der Herr erhöht die Niedrigen»:
Schließlich schauen wir auf unseren Herren. Es sieht so aus, als
ob Er sich bedienen lässt. In Wirklichkeit erhebt Jesus den
Menschen, der sich vor ihm erniedrigt. Wie muss sich die fromme
Frau gefühlt haben, als sie Anerkennung und Hilfe bei Jesus fand?


 


Gespräch mit Maria, der Muttergottes die dem
Herrn den schönsten Lobpreis in ihrem Magnifikat singt. Und mit
Jesus Christus, der meine kleinen Dienste der Liebe mit seiner
heiligen Hingabe vereint und ihnen so unendlichen Wert verleiht.

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