[Glauben] Tag 5 – «Ich glaube ja, aber…»

[Glauben] Tag 5 – «Ich glaube ja, aber…»

4 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr

 Wie oft haben wir dieses Wort gehört oder vielleicht selbst
ausgesprochen: «Ich glaube ja, aber…» Die Heilige Schrift kennt
gleichfalls einen Menschen, der mit dem, was Gott ihm offenbarte
viel Mühe hatte. Sein Name war Jonas. Jonas wurde von Gott
berufen in der großen assyrischen Stadt Ninive Buße und Bekehrung
zu predigen. Als er den Inhalt seines Auftrags erfuhr, entschloss
er sich aber, dieser Mission zu entfliehen. Am Ende kehrt Ninive
um und tut Buße. Doch darüber wird Jonas bekanntlich wütend.
Warum wütend? Jonas ist nicht wegen des Mangels an Glauben
weggerannt, sondern wegen seiner menschlichen Schwachheit, einen
Teil dieses Glaubens anzunehmen, nämlich, dass Gott unendlich
langmütig und barmherzig ist, sogar gegenüber dem größten Sünder.
Das Beispiel des Jonas ermahnt uns, die ganz Offenbarung Gottes
anzunehmen. Also auch das, was uns persönlich nicht gefällt oder
was wir nicht sofort verstehen. Der Grund ist, dass Gott uns
nicht täuscht und nicht täuschen kann.


 


 


 


 


- - -


 


Zurichtung des Schauplatzes: auf Jonas schauen,
der sich über das Handeln Gottes echauffiert, wütend unter dem
Ginsterbusch sitzt.


 


Punkt 1 – Gott ist einer: Es gibt den Glauben
nur als Ganzheit. Wenn ich einen einzelnen Glaubensinhalt
ernsthaft meine Zustimmung verweigere, zweifle ich den ganzen
Glauben an, weil alle Glaubensinhalte denselben Ursprung haben –
Gott.


 


Punkt 2 – Gott täuscht nicht: Gott kann «weder
sich täuschen noch andere täuschen» (Vat I): «Er ist der Weg, die
Wahrheit und das Leben» (Joh 14,6)


 


Punkt 3 – Gott vertraue ich: Mein
«Glaubensgehorsam» in Glaubensinhalten, die ich nicht gänzlich
verstehe, ist ein Glaubensakt gegenüber Gott. Ich vertraue Ihm,
Seiner Wahrheit und Seiner Güte, Seinem Beistand in der Kirche.


 


Gespräch mit Jesus Christus, das Licht ist, dass
in die Welt gekommen ist, um alle Dunkelheit zu vertreiben – auch
meine Zweifel, meine Unsicherheit. Bitte um ein einfaches,
kindliches und reines Vertrauen.

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