[Gerechtigkeit] Tag 5 – «Höflichkeit macht uns menschlicher»

[Gerechtigkeit] Tag 5 – «Höflichkeit macht uns menschlicher»

4 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr

Vielleicht etwas überraschend, gehört auch die Höflichkeit – also
Liebenswürdigkeit, Leutseligkeit, Freundlichkeit –zu der
Kardinaltugend der Gerechtigkeit. Die Höflichkeit sollte für uns
keine veraltete Tugend aus vergangenen Jahrhunderten sein. Sie
geht nämlich über ein allgemeines, schwammiges «Nettsein» hinaus.
Höflichkeit ist ein Werk der Gerechtigkeit, denn sie bezeugt ja
gerade, dass alle Menschen eine menschliche Familie bilden, dass
der Mensch kein Einzelkämpfer ist, sondern für das Erreichen
seines irdischen und ewigen Glückes auf den Mitmenschen
angewiesen ist. 










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Zurichtung des Schauplatzes: auf Christus
blicken, der niemanden abweist und sich allen gegenüber
liebenswürdig, freundlich und offen verhält, und der Mensch
geworden ist, aus „Güte und Menschenfreundlichkeit“ (Tit 3,4).
Der Herr verkehrt sogar mit den wenig liebsamen und öffentlich
geächteten Zöllnern und Sündern.






Punkt 1 – die Freundlichkeit Jesu; Der Herr
zeigt sich jedem, auch den Zöllnern und in vielerlei Sünden
verstrickten Menschen gegenüber liebenswürdig, offen, freundlich:
Er wird getadelt, weil er mit ihnen Mahl hält, sie zu seinen
Jüngern beruft, sie tröstet, ihnen das Reich Gottes verheißt.






Punkt 2 – das Gebot der Feindesliebe; Mit seinem
Verhalten übersteigt Christus gesellschaftliche Grenzen, die
sicherlich ihren Sinn haben, aber auch im Weg der Güte stehen
können: Er predigt die Feindesliebe, zeigt seine Güte gegenüber
denen, die ihn versuchen wollen, die ihn verfolgen, die ihm
skeptisch und sogar feindlich gesinnt sind.






Punkt 3 – die Offenbarung des Vaters; In dem
Verhalten Jesu wird die Güte und Menschenfreundlichkeit des
Vaters offenbar: Wie oft vergibt er uns, vergibt er sogar den
größten Sündern, und wird nie müde, seine Gnade und Huld zu
schenken! Um wieviel mehr sind also auch wir dazu verpflichtet,
unserem Nächsten offenherzig und freundlich zu begegnen,
ungeachtet unserer persönlichen Empfindungen.






Gespräch mit Jesus Christus, in dem die Güte und
Menschenfreundlichkeit des Vaters sichtbar in der Welt und auch
heute in meinem Leben erscheint. Bitte Ihn … (meine persönliche
Bitte). 

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