[Gerechtigkeit] Tag 3 – «Gott ist gerecht und wahrhaftig»
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Wahrhaftig zu sein – also die Tugend der «veracitas» zu üben –
bedeutet für Paulus, die innere Wahrheit auch nach außen hin zu
bekennen. Papst Benedikt XVI sagt: «wer die Wahrheit lebt, der
lebt die Gerechtigkeit, denn der Dekalog, die Zehn Gebote, sind
nicht nur Gesetz, sondern Selbstoffenbarung der Wahrheit Gottes».
Wahrhaftig nennt ihn der Evangelist Johannes Christus und gibt
damit an, dass die göttliche Sendung Jesu mit seinem Handeln
überein geht: Er sucht nicht seinen eigenen Vorteil, seine eigene
Ehre. Er ist «gehorsam und demütig von Herzen». Und so merken
wir, dass Nachfolge Christi damit zu tun hat, uns nicht besser
darzustellen als wir eigentlich sind, sondern in unserem Handeln
den zu verherrlichen, der auch uns gesandt hat.
- - -
Zurichtung des Schauplatzes: Auf Christus
blicken, der von sich sagt: «Ich bin der Weg, die Wahrheit und
das Leben» (Joh 14,6). Er ist die Wahrheit, die zu uns Menschen
gekommen ist, um uns durch die Wahrheit zu befreien. Er ist
gerecht und wahrhaftig, denn in seinem irdischen Leben sucht er
die Ehre Gott Vaters, der ihn gesandt hat, und sein Handeln,
seine Lehre, all seine Worte stimmen mit dieser Sendung in
vollkommener Weise überein.
Punkt 1 – die Torah in Person; Gott ist der
Wahrhaftige, er ist die Wahrheit selbst; er treibt die Menschen
nicht in Verwirrung und Sünde, sondern ist derjenige, der das
Gesetz gibt, der uns zu sich ruft als sein Volk, seine Kinder.
Das Gesetz ist Jesus Christus selbst, er ist die Torah in Person:
In ihm erkennt der Mensch auch die Wahrheit über seine eigene
Natur: Als Christus Berufene soll unser Leben diese Wahrheit
widerspiegeln.
Punkt 2 – nur ein Häufchen Staub; Nachfolge
Christi bedeutet auch, sich selbst zu erkennen und kennen zu
lernen. Wenn wir erkennen, dass wir vor unserem Gott und Schöpfer
nur ein Häufchen Staub sind, folgt daraus eine Haltung der Demut.
Die Wahrhaftigkeit treibt uns an, uns so zu geben, wie wir sind,
nicht wie wir gerne wären.
Punkt 3 – Zeugen Gottes in der Welt; Handeln wir
wahrhaftig, zeigt sich durch uns auch die Wahrheit Gottes: Als
Zeugen Gottes in der Welt sollen wir den verkünden, der uns
gesandt hat, nicht uns selbst: durch die Befolgung der Gebote
Gottes und indem wir das Evangelium konsequent leben, auch wenn
das bedeuten könnte, dass wir persönliche Nachteile erfahren.
Gespräch mit Jesus Christus, in dem mir die
Wahrheit als Person entgegentritt – als liebevoller, von Herzen
demütiger, aber ebenso göttlicher und heiliger Heiland. Bitte Ihn
… (meine persönliche Bitte).
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