Im Schlafanzug ist es sooo gemütlich, da kommt man kaum aus dem Bett.

‚schlafanzug’ text: kordula meister, musik: irving berlin
schlafanzug in männchenform, hängt überm stuhl. mensch, echt enorm.
frisch gewaschen, 60 grad, platt gebügelt separat. mit karos oder
streifen, schön locker, nur nicht kneifen, unterm oberbett,
traumhaft komplett adrett. wenn morgens schrill der wecker weckt,
mein teddybär, guckt voll verschreckt, total zerknittert, wie der
schlafanzug. dreh ich mich blitzschnell nochmal um, denn sofort
aufsteh‘n, völlig dumm, in fünf minuten, das ist früh genug. im
schlafanzug auch mal zur schule geeeheen, mordsgemütlich, lässig,
bitteschöhöön, so bequem, -quem. die amis sagen nur ‚pii dschäj‘,
‚le pii-dschamaa’, franzosen, ey, ‚naschnaj sarotschka‘,
‚nachthemd‘, wladimir. schlafanzug in männchenform, hängt überm
stuhl. mensch, echt enorm. frisch gewaschen, 60 grad, platt
gebügelt separat. mit karos oder streifen, schön locker, nur nicht
kneifen, unterm oberbett, traumhaft komplett adrett. wenn morgens
schrill der wecker weckt, mein teddybär, guckt voll verschreckt,
total zerknittert, wie der schlafanzug. klapp ich nochmal die augen
zu. jetzt bloß nicht aufsteh‘n, fix, im nu. in fünf minuten, das
ist früh genug. adam, eva schnarchten lieber nackt, nackt.
schlafanzug war noch nicht ausgepackt, -packt. das ist fakt, fakt.
der ritter in der rüstung pennt. burgfräulein träumt im
spitzenhemd. doch keine frage, ich will schlafanzu-hu-hug. ich will
schlafanzu-hu-hug. einen schlafanzuuuu-hug.