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Beschreibung
vor 1 Jahr
Ich habe mehrfach beobachtet, dass Kinder auf Spielplätzen, wenn
sie von einem Spielgerät die Stufen hinunterklettern, wie z.Bsp.
von einer Rutsche, dass sie dies mit der Körpervorderseite, also
mit dem Gesicht von der Treppe abgewandt machen. Das Gleiche habe
ich auch bereits im Schwimmbad beim 3, 5 oder 10 Meter Brett
gesehen, wenn sie sich, doch nicht trauten zu springen und dann
mit gesenktem Kopf voller Scham die Treppe wieder
hinunterkletterten.
Dieses Phänomen ist scheinbar nicht nur mir aufgefallen, sondern
auch anderen.
Denn ich habe vor kurzem eine Studie gelesen, wo genau das
untersucht wurde.
Die Studie hat festgestellt, dass die Kinder, die mit dem Körper
bzw. Gesicht abgewandt zur Treppe die Stufen hinabsteigen gewohnt
sind, weil stetig ihre Mutter, Vater oder eine sonst.
nahestehende Bezugsperson unten an der Treppe stehen, um sie
aufzufangen. Das hat sich bei den Kindern so im Unterbewusstsein
eingeprägt, das sie gar nicht erst auf die Idee kommen, mit der
Körpervorderseite und das Gesicht zur Treppe die Stufen
hinabzugehen, weil sie ja dann die „vermeintlich“ rettende Person
nicht sehen würden.
Was meinst du, stärkt das das Selbstvertrauen und das
Selbstbewusstsein, wenn du als Elternteil oder
Erziehungsberechtigter deinem Sprössling möglichst alles
abnimmst, damit er sich nicht weh tut?
Meine Mutter hat immer gesagt, wer nicht hören will muss fühlen.
In dieser Episode erzähle ich, wie ich mir als 6-Jährige beide
Arme gleichzeitig gebrochen habe. Was das mit Verantwortung
und Selbstvertrauen zu tun hat, und wie ich aus Fehlern bereits
als Kind gelernt habe, erfährst du in dieser Folge.
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