Carsten Brosda im Gespräch mit Igor Levit

Carsten Brosda im Gespräch mit Igor Levit

44 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

In Folge 2 spricht Carsten Brosda mit einem aus Berlin
zugeschalteten Pianisten, der „weggeföhnt“ wird von Bertolt
Brechts Dreigroschenoper, Muddy Waters „Mannish Boy“ oder Wolf
Biermanns „So soll es sein – so wird es sein“. Ein Pianist, zu
dessen großen Idolen Thelonious Monk und Leonard Cohen zählen:
Igor Levit. Wir hören Cohens „The Partisan“ – ein Song, der ins
Herz trifft und Zusammenhalt erzeugt. Diese menschliche Nähe ist
für Igor Levit weit wichtiger als politische Poesie in der Musik
und wichtiger als astreiner Klang – seine Wohnzimmerkonzerte
bezeugen das. Die Verbindung von Menschen steht im Vordergrund –
das gilt auch abseits der Musik für Gesellschaft und Politik. Wir
brauchen einen „anthropologischen Optimismus“, so Brosda. Aber
ist ein Streit immer sinnvoll? Und sollten wir auch mal lautstark
zeigen, dass wir verletzlich sind?





Igor Levit wurde 1987 in Nizhni Nowgorod geboren und übersiedelte
im Alter von acht Jahren nach Deutschland. Sein Klavierstudium
absolvierte er an der Hochschule für Musik, Theater und Medien
Hannover. Als einer der bedeutendsten Pianisten seiner Generation
erhielt Igor Levit zahlreiche Auszeichnungen und Preise. Für sein
politisches und gesellschaftliches Engagement wurde er 2019 mit
dem Beethoven-Preis ausgezeichnet. Am 1. Oktober 2020 wurde er
von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für sein Engagement
gegen Antisemitismus und für seine Hauskonzerte während der
Corona-Einschränkungen mit dem Bundesverdienstkreuz
gewürdigt. 

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