Versicherungsfunk Update 06.01.2023
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind:
BVK kritisiert Bürgerrenten-Pläne
Mit Verwunderung nimmt der Bundesverband Deutscher
Versicherungskaufleute (BVK) die bekanntgewordenen Pläne der
Versicherungswirtschaft für eine neue „Bürgerrente“ zur Kenntnis
und bemängelt, dass dafür wohl die Riester-Rente geopfert werden
soll. Äußerst bedenklich findet der Verband, dass die
Versicherungswirtschaft sogar erneut vorhat, eine beratungslose
digitale Abschlussoption für Interessierte anzubieten.
Zahl der potenziellen Privatversicherten sinkt
Der deutsche Arbeitsmarkt befindet sich weiter im Höhenflug.
Entscheidend für die positive Entwicklung war die Zahl der
Arbeitnehmer, die im Jahresdurchschnitt 2022 um 643.000 Personen
(+1,6 Prozent) wuchs. Dagegen ist die Zahl der Selbstständigen
weiter rückläufig. Diese sank das elfte Jahr in Folge - diesmal
um 54.000 Personen (-1,4 Prozent) auf 3,9 Millionen. Der
kontinuierliche Rückgang der Selbstständigen bedeutet auch einen
Rückgang der Zahl (potenzieller) Privatversicherter.
Zu Aktien und Aktienfonds bestehen große
Wissenslücken
Rund die Hälfte (49,6 Prozent) der Deutschen fühlt sich beim
Thema Altersvorsorge mit Aktien und Aktienfonds schlecht
informiert. Nur etwas über ein Viertel sieht sich demnach gut
informiert (26,8 Prozent); „unentschieden“ sind 23,6 Prozent. Die
wahrgenommenen Informationsdefizite erstrecken sich über alle
Altersgruppen. Am besten sind die Werte noch bei den 30-bis
39-Jährigen, in der fast zwei Fünftel angaben, sich gut
informiert zu fühlen (37,8 Prozent). Das ergab eine im Dezember
durchgeführte, repräsentative Umfrage von Civey im Auftrag der
Debeka.
Anleger blicken optimistisch auf den Dax
Die überwiegende Mehrheit der Anleger in Deutschland erwartet,
dass der deutsche Aktienindex Dax bis Ende 2023 nicht weiter
fällt. Das sagen 70,5 Prozent der Befragten in einer
repräsentativen Civey-Umfrage im Auftrag des digitalen
Vermögensverwalters growney. Mehr als jeder Zweite (51,7 Prozent)
geht demnach davon aus, dass der Dax in den nächsten zwölf
Monaten steigen wird. Eine leichte Steigerung erwarten 40,9
Prozent der Befragten, eine starke Steigerung 10,7 Prozent. 24
Prozent erwarten hingegen ein Fallen der Kurse.
Frauen erobern DAX-Vorstände
Die Vorstandsetagen deutscher Unternehmen werden weiblicher. 109
weibliche Vorstandsmitglieder arbeiten in den Vorstandsetagen der
DAX-, MDAX, und SDAX-Konzerne – 17 mehr als vor einem Jahr. Das
berichtet aktuell das Prüfungs- und Beratungshaus EY Deutschland
anhand einer eigenen Auswertung.
Viele Arbeitnehmer gehen auch krank zur Arbeit
Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse geht mehr als ein
Viertel der Beschäftigten nach eigenen Angaben häufig oder sehr
häufig krank zur Arbeit. Lediglich 17 Prozent geben an, immer zu
Hause zu bleiben, wenn sie krank sind. Oft wird sogar zu
Medikamenten gegriffen, um arbeiten zu können. Bei den
Führungskräften tut das mehr als jeder bzw. jede Fünfte (21
Prozent), bei den Beschäftigten ohne Führungsverantwortung sind
es immer noch 16 Prozent.
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