Tobias Korenke über Krebs und Kommunikation.
47 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Kennt kein Tabu: "Krebs braucht Kommunikation, Information,
Austausch und Wissen", sagt Tobias Korenke im turi2 Clubraum.
Deswegen engagiert sich der Kommunikationschef der Funke
Mediengruppe bei der Initiative YesWeCancer. Im Gespräch mit
Moderatorin Aline von Drateln und turi2-Chefredakteur Markus
Trantow erzählt er von seinem persönlichen Bezug zum Thema: Als
seine Frau an Krebs erkrankte und vor fünf Jahren daran verstarb,
habe er gemerkt, wie tabuisiert die Erkrankung noch immer ist. In
der Wahrnehmung vieler Menschen sei Krebs "etwas anderes als jede
andere Krankheit", weil der Tod "schnell mit im Raum" stehe. Viele
seiner Freunde haben sich "wahnsinnig um uns gekümmert", andere
zogen sich zurück, "weil sie damit nicht umgehen konnten". Die
Erkrankung seiner Frau habe dem Historiker und Publizisten bewusst
gemacht, dass Krebs – obwohl eine der relevantesten Krankheiten in
Deutschland – noch immer nicht genug Öffentlichkeit bekomme.
YesWeCancer sieht Korenke vor allem als Möglichkeit für Erkrankte
und Angehörige, sich auszutauschen: "Das hilft schon, besser damit
umzugehen." Über eine App sprechen derzeit 20.000 Betroffene und
Angehörige über Arztsuche, Behandlungen und Nebenwirkungen aber
auch über die "emotionale Ebene", etwa die Kommunikation mit den
eigenen Kindern. "Natürlich hat man Angst, wenn man die Diagnose
bekommt, weil es da sehr schnell um Leben und Tod gehen kann", sagt
Korenke. Die werde jedoch nur schlimmer, "wenn die Krankheit mit
einem Tabu belegt wird". In dem Moment, in dem Betroffene
kommunizieren, sich austauschen und aufgeklärt werden, "wird die
Angst schon weniger". Außerdem spricht Korenke über seine Arbeit
bei Funke, beklagt die mangelnde Digitalisierung im
Gesundheitswesen und erklärt, warum YesWeCancer mit
Promi-Testimonials arbeitet. Kommenden Freitag ist um 11 Uhr der
ehemalige "Titanic"-Chefredakteur Moritz Hürtgen zu Gast.
Austausch und Wissen", sagt Tobias Korenke im turi2 Clubraum.
Deswegen engagiert sich der Kommunikationschef der Funke
Mediengruppe bei der Initiative YesWeCancer. Im Gespräch mit
Moderatorin Aline von Drateln und turi2-Chefredakteur Markus
Trantow erzählt er von seinem persönlichen Bezug zum Thema: Als
seine Frau an Krebs erkrankte und vor fünf Jahren daran verstarb,
habe er gemerkt, wie tabuisiert die Erkrankung noch immer ist. In
der Wahrnehmung vieler Menschen sei Krebs "etwas anderes als jede
andere Krankheit", weil der Tod "schnell mit im Raum" stehe. Viele
seiner Freunde haben sich "wahnsinnig um uns gekümmert", andere
zogen sich zurück, "weil sie damit nicht umgehen konnten". Die
Erkrankung seiner Frau habe dem Historiker und Publizisten bewusst
gemacht, dass Krebs – obwohl eine der relevantesten Krankheiten in
Deutschland – noch immer nicht genug Öffentlichkeit bekomme.
YesWeCancer sieht Korenke vor allem als Möglichkeit für Erkrankte
und Angehörige, sich auszutauschen: "Das hilft schon, besser damit
umzugehen." Über eine App sprechen derzeit 20.000 Betroffene und
Angehörige über Arztsuche, Behandlungen und Nebenwirkungen aber
auch über die "emotionale Ebene", etwa die Kommunikation mit den
eigenen Kindern. "Natürlich hat man Angst, wenn man die Diagnose
bekommt, weil es da sehr schnell um Leben und Tod gehen kann", sagt
Korenke. Die werde jedoch nur schlimmer, "wenn die Krankheit mit
einem Tabu belegt wird". In dem Moment, in dem Betroffene
kommunizieren, sich austauschen und aufgeklärt werden, "wird die
Angst schon weniger". Außerdem spricht Korenke über seine Arbeit
bei Funke, beklagt die mangelnde Digitalisierung im
Gesundheitswesen und erklärt, warum YesWeCancer mit
Promi-Testimonials arbeitet. Kommenden Freitag ist um 11 Uhr der
ehemalige "Titanic"-Chefredakteur Moritz Hürtgen zu Gast.
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