Ina Tenz über Pferde- und Podcast-Leidenschaft.

Ina Tenz über Pferde- und Podcast-Leidenschaft.

Radio-Managerin und Podcast-Expertin Ina Tenz im Gespräch mit Aline von Drateln und Markus Trantow
47 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Setzt auf's richtige Pferd: "Mein Herz schlägt ganz laut und stark
für Podcasts", sagt Ina Tenz im turi2 Clubraum. Das Medium nehme
neben der Beratung von Radio­sendern und
Markt­forschungs-Unternehmen mittlerweile das meiste ihrer
Arbeits­zeit in Anspruch. Jahrzehnte­lang war Tenz eine der
prägenden Frauen im deutschen Radio, zuletzt als Programm­chefin
von Antenne Bayern. Seit 2019 ist sie in der PR-Agentur ABC
Communication ihres Ehe­mannes Béla Anda für Audio, Strategie und
Content zuständig und hat u.a. den mittlerweile eingestellten
Podcast mit Gerhard Schröder, Der fünfte Satz mit Boris Becker und
den Tönnies & Tönnies Podcast mitproduziert. Ihre
Lieblings­produktion allerdings ist das Format Pferde­medizin
heute, verrät Tenz. Denn hier verbinden sich die beiden großen
Leidenschaften der Pferde-Züchterin: "Über Pferde kann ich den
ganzen Tag reden." Grundsätzlich gefalle ihr die
Viel­schichtigkeit, die Podcasts bieten. Ob für Institutionen,
Unternehmen oder Persönlichkeiten, sie könne "immer ganz tief ins
Thema einsteigen". Anders als beim Radio, wo "inhaltstiefe Themen"
keinen Platz finden sollten, seien diese im Podcast genau richtig.
Positiv nimmt sie wahr, dass die "homöopathischen" Rück­meldungen
zu ihren Podcasts "meist neutral, sachbezogenen und konstruktiv"
sind. "Ich komme von Massensendern, da ist man Hörer­feedback auf
allen Ebenen gewohnt", sagt Tenz. Aus ihrer Zeit beim Radio
adaptiert Tenz den "Anspruch, den man an ein gutes Radio­programm
hat" auf ihre Podcasts. "Die Vorstellung von Storytelling, Sound,
dass kleine Details stimmen müssen, die Sprecher, die Dynamik" –
all das sei sowohl in einem guten Radioprogramm als auch in einem
Podcast wichtig. Trotz der Begeisterung für Podcasts ist Tenz davon
überzeugt, "dass es Radio immer geben wird". Die Audiowelt
verändere sich drastisch, dennoch "ist Radio noch ein
Massen­medium". Als "Tages­begleiter, Anbieter von Stimmen" und
leichter Unterhaltung werde es das auch bleiben. "Wenn es um
Inhalte, um konzentriertes Zuhören geht, gibt es viele
Alternativen", meint Tenz. Nächste Woche ist Radio- und
TV-Moderator, Autor, Podcaster, Kolumnist und Gag-Schreiber Micky
Beisenherz zu Gast – ausnahmsweise bereits am Mittwoch um 12 Uhr.

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