Angelika Gifford über Meta und Meinungsfreiheit.
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vor 2 Jahren
IT-Angie: Soziale Medien sind "ein Spiegel der Gesellschaft und da
passieren nicht immer nur gute Sachen", sagt Angelika Gifford im
turi2 Clubraum. Die Vize-Präsidentin für EMEA bei der
Facebook-Mutter Meta sagt im Gespräch mit Moderatorin Aline von
Drateln und turi2-Chefredakteur Markus Trantow, dass
Meinungsfreiheit für den US-Konzern "ein hohes Gut" ist. Menschen
eine Stimme zu geben, sei "nicht bloß ein Poster", sondern ein
"Wert, den wir Tag für Tag leben". Dabei gelte es stets, den Spagat
zwischen Redefreiheit und Hate-Speech oder Fake-News zu schaffen.
Zu beachten sei dabei auch der kulturelle Hintergrund: Was in
Holland als schlechter Witz durchgehe, könne in Deutschland als
Hassrede wahrgenommen werden. Um damit in Zukunft noch besser
umzugehen, müsse Meta vor allem "transparenter kommunizieren, was
wir eigentlich tun". Gifford, die zuvor Führungspositionen u.a. bei
Microsoft und HP innehatte, erzählt, dass sie 2020 vor allem wegen
der "gesellschaftlichen Relevanz" des Unternehmens zu Meta gegangen
ist. Auch gefalle ihr, was ihr Arbeitgeber in Sachen Metaverse und
KI auf den Weg bringe: "Ich liebe Innovation". Eine der
erfolgreichsten deutschen Managerinnen zu sein, habe sie nie
geplant. "Ich hatte aber nie Angst, in zu große Schuhe zu
schlüpfen", sagt Gifford. Anderen Frauen möchte sie damit gern als
Vorbild dienen. In den 30 Jahren, die sie in der Tech-Branche
unterwegs ist, "sind immer viel zu wenige Frauen im Raum". Da sei
es schon mal vorgekommen, "dass ich zur Sekretärin degradiert
wurde". Für Aufmerksamkeit sorgt in Meetings häufig auch Giffords
Herkunft aus Deutschland, das Kolleginnen gerne als "Fax-Republik"
abstempeln. Das halte sie zwar für "nicht richtig", dennoch "müssen
wir mutiger, schneller und geländegängier im Denken sein". Ein
"Herzensprojekt" ist daher das Buch Die Digitale Dekade – Wie wir
unsere Wirtschaft transformieren können, das Gifford im April
herausgebracht hat. Auf 232 Seiten schreiben Autorinnen wie Sigrid
Nikutta, Florian Haller, Achim Berg oder Brigitte Zypries ihre
Ideen und Wünsche zur Digitalisierung auf. Gifford lernt daraus
u.a., dass die "transformative Kraft" der Technologie auch für
Nachhaltigkeit – ihr "zweites Herzensthema" – nutzbar ist.
passieren nicht immer nur gute Sachen", sagt Angelika Gifford im
turi2 Clubraum. Die Vize-Präsidentin für EMEA bei der
Facebook-Mutter Meta sagt im Gespräch mit Moderatorin Aline von
Drateln und turi2-Chefredakteur Markus Trantow, dass
Meinungsfreiheit für den US-Konzern "ein hohes Gut" ist. Menschen
eine Stimme zu geben, sei "nicht bloß ein Poster", sondern ein
"Wert, den wir Tag für Tag leben". Dabei gelte es stets, den Spagat
zwischen Redefreiheit und Hate-Speech oder Fake-News zu schaffen.
Zu beachten sei dabei auch der kulturelle Hintergrund: Was in
Holland als schlechter Witz durchgehe, könne in Deutschland als
Hassrede wahrgenommen werden. Um damit in Zukunft noch besser
umzugehen, müsse Meta vor allem "transparenter kommunizieren, was
wir eigentlich tun". Gifford, die zuvor Führungspositionen u.a. bei
Microsoft und HP innehatte, erzählt, dass sie 2020 vor allem wegen
der "gesellschaftlichen Relevanz" des Unternehmens zu Meta gegangen
ist. Auch gefalle ihr, was ihr Arbeitgeber in Sachen Metaverse und
KI auf den Weg bringe: "Ich liebe Innovation". Eine der
erfolgreichsten deutschen Managerinnen zu sein, habe sie nie
geplant. "Ich hatte aber nie Angst, in zu große Schuhe zu
schlüpfen", sagt Gifford. Anderen Frauen möchte sie damit gern als
Vorbild dienen. In den 30 Jahren, die sie in der Tech-Branche
unterwegs ist, "sind immer viel zu wenige Frauen im Raum". Da sei
es schon mal vorgekommen, "dass ich zur Sekretärin degradiert
wurde". Für Aufmerksamkeit sorgt in Meetings häufig auch Giffords
Herkunft aus Deutschland, das Kolleginnen gerne als "Fax-Republik"
abstempeln. Das halte sie zwar für "nicht richtig", dennoch "müssen
wir mutiger, schneller und geländegängier im Denken sein". Ein
"Herzensprojekt" ist daher das Buch Die Digitale Dekade – Wie wir
unsere Wirtschaft transformieren können, das Gifford im April
herausgebracht hat. Auf 232 Seiten schreiben Autorinnen wie Sigrid
Nikutta, Florian Haller, Achim Berg oder Brigitte Zypries ihre
Ideen und Wünsche zur Digitalisierung auf. Gifford lernt daraus
u.a., dass die "transformative Kraft" der Technologie auch für
Nachhaltigkeit – ihr "zweites Herzensthema" – nutzbar ist.
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