Simpleclub-CEO Giesecke: Betriebe bilden aus wie vor 50 Jahren

Simpleclub-CEO Giesecke: Betriebe bilden aus wie vor 50 Jahren

30 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Deutschlands wirtschaftlicher Erfolg stützt sich auf viele
Säulen. Eine davon ist die international einmalige duale
Berufsausbildung. Das Problem: der fehlende Nachwuchs. Fast
69.000 Ausbildungsstellen sind unbesetzt. Dazu zeigt der aktuelle
DIHK-Fachkräftereport, dass 55 Prozent der Unternehmen Stellen
nicht besetzen können, die sie eigentlich für Menschen mit dualer
Berufsausbildung vorgesehen haben.


Die Gründe für die Misere sind vielfältig. Einer könnte das
verkrustete Ausbildungssystem sein, meint Alexander Giesecke. Der
Gründer von Simpleclub erinnert sich an einen Besuch bei einem
Autohersteller von vor einigen Jahren. Die Azubis standen vor
einem Fahrzeug, an dem Zettel hingen. "Das war eine ausgedruckte
Powerpoint-Präsentation von über 500 Seiten. Und das war das
Lernmaterial, was sie zur Verfügung hatten", sagt Giesecke. Hier
will Simpleclub ansetzen und die Berufsausbildung digitalisieren.


Inzwischen arbeitet das Startup mit über 300 Unternehmenskunden
zusammen. Die Unterschiede sind groß. Manche Firma sei Vorreiter,
mit internen Akademien oder eigene Studios, um Lernvideos zu
produzieren. "Dann gibt es wiederum andere Unternehmen, die
gefühlt noch in der Steinzeit leben", so Giesecke. Was all diese
Firmen eint: Sie haben erkannt, dass sich die Art des Lernens
geändert hat. "Die ganz jungen Leute sind es gewohnt, auf YouTube
zu sein, auf TikTok usw." Diesem Trend müsse auch in der
Berufsausbildung Rechnung getragen werden. 


Gleichzeitig wächst auch Simpleclub immer weiter. Inzwischen hat
das Startup, das einst unter anderem von Alexander Giesecke noch
als Schüler gegründet wurde, über 100 Mitarbeiter und ist
international tätig. Wie sie immer auf dem neuesten Stand
bleiben, was Künstliche Intelligenz für das Unternehmen bedeutet
und wie es um Deutschland als Ausbildungsstandort steht, erklärt
Alexander Giesecke in der neuen Folge von "So techt
Deutschland". 


Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann
schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de


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