Wie RTL mit Künstlicher Intelligenz zum Tech-Unternehmen werden will

Wie RTL mit Künstlicher Intelligenz zum Tech-Unternehmen werden will

32 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Wer in der Medienlandschaft heute erfolgreich sein will, muss
seine Zuschauer, Nutzer und Leser kennen. Datenanalysen hat es
dabei schon immer gegeben. "Aber vor 30, 40, 50 Jahren halt mit
Lochkarten. Das machen wir natürlich nicht mehr", lacht Karin
Immenroth. Sie ist bei RTL Deutschland mit dafür verantwortlich,
das Unternehmen in all seinen Facetten zu einem Tech- und
datengetriebenen Konzern zu überführen.


Dabei wird kein Bereich ausgelassen. Wer zum Beispiel auf die
Streaming-Plattform RTL+ geht, bekommt im besten Fall Serien,
Filme und Shows vorgeschlagen, die den eigenen Interessen
entsprechen. Damit das klappt, ist Technologie im Einsatz.


Ein konkretes Beispiel ist der Knowledge Graph, der es überhaupt
erst möglich mache, "eine Kommunikation zu bauen", also Zuschauer
und Nutzer anzusprechen. Der Knowledge Graph ist eine Art
riesiges Netzwerk, das alle möglichen Informationen zu einem
Thema speichert. "Wenn ich einen Schauspieler aus einer Soap
habe, könnte ich sehen, wo der noch mitgespielt hat, wo über ihn
berichtet wurde", führt Immenroth beispielhaft aus. "Darüber
können wir einerseits Content anders targeten, Content anders
nutzen, aber können natürlich auch unseren Nutzer anders
ansprechen."


Eine der Hauptaufgaben für Karin Immenroth und ihr Team ist es,
neue Entwicklungen schnell zu erkennen und auszuprobieren. Und
manchmal klappt das so gut, dass selbst der Microsoft-CEO die
Arbeit Immenroths in einer Keynote erwähnt. Das Tech-Team von RTL
hatte noch vor dem offiziellen Launch einen Zugang zur
Programmierschnittstelle des Text-Bild-Generators DALL-E2
bekommen. Das wurde dazu genutzt, um das Hörerlebnis bei Podcasts
auf der Plattform RTL+ Musik durch ein visuelles Element zu
ergänzen. Passend zu einer Folge wurden automatisiert generierte
Bilder passend zum Inhalt angezeigt. "Das fand Microsoft so
spannend, dass es Satya Nadella in seiner Keynote als Case
gezeigt hat, was für uns natürlich die Bestätigung war, dass wir
einen guten Riecher hatten", so Immenroth.


Wann und ob generative Künstliche Intelligenz für das Entwickeln
neuer Formate oder ganzer Drehbücher eingesetzt wird, erzählt
Karin Immenroth in der neuen Folge von "So techt
Deutschland". 


Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann
schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de


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