Klaus Roewe baut am Elektro-Jet der Zukunft

Klaus Roewe baut am Elektro-Jet der Zukunft

31 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Wenn ein Mann nach drei Jahrzehnten in einem Unternehmen zu einem
Startup wechselt, dann muss es schon eine lohnende Aufgabe sein.
Klaus Roewe hat nach drei Jahrzehnten bei Airbus seinen alten Job
aufgegeben und ist zu Lilium Aviation gewechselt. Warum? Er
wollte etwas tun, das nicht nur ihm, sondern auch seinen Kindern
und Enkelkindern etwas bringt. Er will bei der Entwicklung von
batterieelektrischen Flugzeugen mitmischen, die dekarbonisiert
fliegen. Sein Motto: "Der Lohn ist höher als das Risiko!"


Roewe ist kein Unbekannter in der Branche, er hat bei Airbus
bereits das Passagierflugzeug A320neo zum Erfolg gebracht. Und er
ist sich sicher: Lilium hat das Zeug dazu, auch den elektrischen
Flieger zum Erfolg zu führen. Die Batterietechnologie ist der
Schlüssel dazu. Nicht zu vergleichen mit einer Batterie für ein
elektrisches Auto.


Die Entwicklung der elektrischen Flugzeuge bringt aus seiner
Sicht die Batterietechnologie erheblich weiter. Würde man die
Batterien aus einem Lilium-Jet in ein Auto einbauen, "dann würde
das Auto locker eine Reichweite von 1000 Kilometer haben, auch im
Winter", sagt der Manager und legt nach: "Sie würden den Vogel in
zehn Minuten wieder aufladen".


Bis vor einigen Monaten war Lilium den Beweis schuldig geblieben,
dass es funktioniert, meint Roewe. Es gab viel Kritik und der
Aktienkurs ist in den Keller gegangen. Roewe wollte beweisen,
dass es funktioniert. Liliums Flieger bringt die Leistung, die er
braucht und die Batterien sind auch am Start. Das war ein
wichtiger Meilenstein für das Unternehmen.


Roewe hat aber nicht nur die Technologie im Blick, sondern auch
das Geschäftsmodell. Er hat sich von der Idee verabschiedet, dass
Lilium so etwas wie ein Uber für die Luftfahrt wird. Zu viel
Komplexität und zu wenig Cashflow. Stattdessen setzt er auf den
Verkauf von Flugzeugen und den Service drumherum. Die Lilium Jets
sollen regionale Flüge übernehmen, zum Beispiel von München nach
Nürnberg. "Wir sind kein Lufttaxi", betont Roewe. Bis Lilium aber
so richtig abheben kann, braucht es noch ein paar Jahre und
ordentlich Geld. Woher das kommen soll und was Klaus Roewe zum
Einstieg von Tencent sagt, erzählt er in der neuen Folge von "So
techt Deutschland".


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schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de


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