KI-Regulierung der EU "kann Totengräber sein", sagt Merantix-Gründerin Büttner

KI-Regulierung der EU "kann Totengräber sein", sagt Merantix-Gründerin Büttner

32 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Nicole Büttner ist Aktivistin, allerdings im Bereich der
Künstlichen Intelligenz. Ihr vermutlich liebstes Baby ist
Merantix, ein Brutkasten für Startups, die sich mit Künstlicher
Intelligenz beschäftigen. Bevor ein neues KI-Modell entwickelt
wird, muss über Daten gesprochen werden - und das in einem Land,
wo über Daten am liebsten eben nicht gesprochen wird. "Das ist
auch ein Standortnachteil, wenn wir uns darum nicht kümmern",
erklärt Büttner im ntv-Podcast "So techt Deutschland".


Kein KI-Algorithmus funktioniere ohne vorheriges Training mit
Qualitätsdaten. Gerade in der aktuellen Diskussion um ChatGPT und
andere KI-Modelle ist das höchst relevant: Woher kommen die
Daten, mit denen die KIs trainiert werden? 


So kommt es nicht von ungefähr, dass Nicole Büttner von der
Bundesregierung in die Gründungskommission des künftigen
Dateninstituts Deutschlands berufen wurde. "Wir haben auch erst
einmal einen Vorschlag gemacht", der jetzt in den Ministerien
umgesetzt werde. Trotz bürokratischer Hürden und komplizierter
Prozesse bleibt sie optimistisch: "Unglaublich viele Menschen
sind sehr motiviert", sagt Büttner.


Jedoch seien die Beschränkungen in der tatsächlichen Arbeit
"schon echt krass". In ihrer Firma würde sie ganz anders vorgehen
- schneller und unkomplizierter. In der Regierung gebe es dann
Ausschreibungen, Bewerbungen und vieles andere.


Büttner betont die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen
Umgangs mit Daten und die aktive Einbindung des Datenschutzes in
Deutschland, stellt aber auch kritische Fragen zum Thema
Datenpools privater Anbieter, insbesondere im Gesundheitswesen.
Die KI-Expertin äußert Bedenken gegenüber der EU-Regulierung von
KI-Technologie, da der EU-AI-Act ihrer Meinung nach ein
"Totengräber für europäische KI-Innovationen" sein könnte.


Büttner plädiert für eine differenzierte Betrachtung, denn ein
und derselbe Algorithmus könne sowohl eine Kampfdrohne steuern
als auch Krebszellen erkennen. In der neuen Folge von "So techt
Deutschland" erklärt Nicole Büttner, warum in der KI-Entwicklung
nicht nur Programmierer gefragt sind. 


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