Ist es gut, wenn Maschinen Gefühle triggern, Kenza Ait Si Abbou?

Ist es gut, wenn Maschinen Gefühle triggern, Kenza Ait Si Abbou?

42 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Eigentlich weiß jeder Mensch: Roboter können nicht fühlen.
Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Menschen sich emotional
auf Maschinen einlassen. Mitarbeitende geben Robotern Namen wie
zum Beispiel Robo und unterhalten sich mit Ihnen, wie häufig in
der Pflege zu erleben. Ein Phänomen, das auch Buchautorin Kenza
Ait Si Abbou kennt: Sie war bis vor Kurzem KI-Expertin bei der
Deutschen Telekom und arbeitet inzwischen für den amerikanischen
Technologiekonzern IBM. Ich neue Buch "Menschenversteher"
beschäftigt sich mit der Frage, wie emotionale KI unseren Alltag
erobert.


Dabei geht es nicht nur um die Vermenschlichung von Robotern.
Kenza Ait Si Abbou beschreibt, wie künstliche Intelligenz (KI)
menschliche Emotionen erkennen, bewerten und ausdrücken kann:
Gesicht, Augenbewegungen, unsere Sprache und unser Gehirn sind
wichtige Indikatoren dafür, wie wir uns fühlen. "Eine
hochauflösende Kamera kann auch diese Microexpressions, wie man
sagt, erfassen", sagt die Expertin. "Das sind sehr schnelle
Muskelbewegungen, die in Bruchteilen von Sekunden stattfinden,
die die echten Gefühle sozusagen zeigen, bevor man erst danach
ein anderes Gesicht macht."


Die KI kann dann so programmiert werden, dass sie in der Lage
ist, auf diese Emotionen zu reagieren, indem sie beispielsweise
ein Lächeln zeigt, um positive Gefühle hervorzurufen. Es komme
letztlich nicht darauf an, ob die KI selbst Emotionen habe,
sondern, ob sie in der Lage sei, Gefühle bei Menschen auszulösen,
betont Kenza Ait Si Abbou. "Es ist viel weniger, wie die Maschine
sich selbst fühlt, sondern was sie an Gefühle bei uns Menschen
triggert."


Das Ziel ist eine KI, die in der Lage ist, positive Gefühle bei
Menschen auszulösen, indem sie beispielsweise lächelt, denn "wenn
ich einem Roboter begegne, der lächelt und ich lächle zurück,
fühle ich mich gut".


Die Autorin betont jedoch auch, dass die KI auf eine ethische und
verantwortungsvolle Weise entwickelt werden sollte, um negative
Auswirkungen zu vermeiden. Warum Europa in jedem Fall ein großes
Sprachmodell wie ChatGPT braucht und wieso Bildung für den Umgang
mit KI so wichtig ist, erklärt Kenza Ait Si Abbou im Podcast "So
techt Deutschland".


Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann
schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de


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