"Das passt nicht zur Hauptstadt"
33 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Olivier Reppert braucht kein Auto mehr. Er fährt jedes Jahr mehr
als 1.000 Kilometer mit dem Rad. Sollte er mal ein Auto brauchen,
nutzt er Carsharing. Als Chef des Carsharing-Anbieters Share Now
ist das sicher erwartbar. Aber seine Frau habe noch ein kleines
Auto. Mit zwei sehr kleinen Kindern "muss ich zu Hause immer
zugeben, dass mit dem Kindersitz selbst 300 Meter zum nächsten
Auto schon viel verlangt ist", sagt Reppert im ntv-Podcast "So
techt Deutschland".
Ein gut ausgebautes Nahverkehrssystem, wie in seiner Heimatstadt
Berlin, sei eine gute Unterstützung für Carsharing-Anbieter. "Die
Städte, die die besten öffentlichen Verkehrsmittel haben, sind
auch diejenigen, wo wir am erfolgreichsten sind im Carsharing",
erklärt der Manager.
Ein Problemfeld hierbei sei aber das Thema Elektromobilität.
11.000 Fahrten am Tag werden bei Share Now inzwischen
vollelektrisch abgewickelt. Doch ausgerechnet in Berlin sei die
Unterstützung für Carsharing nicht optimal, so Reppert. Berlin
habe seine Aufgabe, eine Ladeinfrastruktur einzurichten, nicht
erfüllt. "Wenn der Partner nicht mitzieht, dann finde ich es auch
wichtig, dass wir da Konsequenzen ziehen. Wir finden auch, dass
es überhaupt nicht zu einer Hauptstadt passt", sagt der
Share-Now-Chef im Podcast.
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