Digitale Bildung erfordert Mut zu weniger Bürokratie

Digitale Bildung erfordert Mut zu weniger Bürokratie

Gisela Strnad trifft Dr. Gerd Landsberg
25 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer DStGB hofft, dass auch
nach der Coronakrise, der Fokus auf dem Thema „Digitale Bildung“
bleibt, es geht kein Weg an der Bildungsrepublik vorbei. Die reine
Bereitstellung von Endgeräten ist nicht ausreichend, es sind auch
IT Fachkräfte an Schulen erforderlich, die für einen reibungslosen
Betrieb sorgen. Diese Fachkräfte sind aber derzeit sehr schwer zu
bekommen. Die im Koalitionsvertrag dargestellt Möglichkeit, auch
Folgekosten über Fördermittel, aus dem Digitalpakt Schule 2.0,
finanzieren zu können, ist ein erster Schritt. Zudem sollten
einheitliche Tools, von Seiten der Länder, z.B. eine Schulcloud zum
Einsatz kommen. Landsberg wünscht sich, das jede Schule in Zukunft
für den reibungslosen Betrieb der Digitalen Infrastruktur einen
„Digitalen Schulinspektor“ einsetzen kann. Es könne nicht sein,
dass die IT Infrastruktur der Schulen nur nebenbei betrieben wird.
Folgende Themen sind aus seiner Sicht dringend erforderlich: „ein
flächendeckendes Glasfasernetzt und funktionsfähige Schulcloud, in
allen Ländern, für alle Schulformen. Zudem ist beim digitalen
Schulbuch ebenfalls Nachholbedarf.“ Es sei notwendig, dass Kommunen
und Länder aus Ihrem Silodenken herauskommen. Die Hemmschwellen für
Kooperationen mit der Wirtschaft vor Ort oder mit großen ITK
Unternehmen müssen überwunden werden, wenn wir in den nächsten 4-5
Jahren den Anschluss an die anderen Europäischen Länder erreichen
wollen. Auch nach Corona müsse der Fokus weiter auf dem Thema
„Digitale Bildung“ liegen. Von den Entscheidern in Bund und Land
wünscht er sich „den Mut zu weniger Bürokratie, sowie mehr
Spielraum und Vertrauen für die Entscheider vor Ort in den
Schulen“.

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