Richter 19

Richter 19

EIN Kapitel!
8 Minuten
Podcast
Podcaster
Podcast von KIRCHE DIE BEWEGT Saarbrücken

Beschreibung

vor 3 Jahren
Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls
von Matthias. Die Reaktion auf großes Unrecht erinnert an
mafiaähnliche Reaktionen, deren Nachahmung seinesgleichen sucht.
Auf der Suche nach Wurzel und Ursprung ist eine Wahrheit dabei
erschütternd. Ein Kapitel, das an und für sich erst mal wenig Mut
macht. Richter 19Als ihr Mann aus der Tür trat, um weiterzureisen,
fand er sie dort; die ausgestreckten Hände lagen auf der
Türschwelle. »Steh auf, wir wollen weiter!«, rief er ihr zu, aber
sie konnte nicht mehr antworten. Da lud er ihren Leichnam auf den
Esel und reiste nach Hause. Dort angekommen, nahm er ein Messer,
zerteilte den Leichnam seiner Frau in zwölf Stücke und schickte
jedem Stamm Israels eines davon. Alle, die es sahen, sagten: »Solch
ein gemeines Verbrechen ist in Israel noch nie begangen worden,
seit unsere Vorfahren aus Ägypten hierher gekommen sind! Bedenkt
das und haltet Rat, was zu tun ist!« 24 Stunden vorher Während sie
noch in aller Ruhe beim Mahl saßen, umstellten plötzlich die Männer
der Stadt das Haus. Es waren verruchte Leute, sie trommelten gegen
die Tür und forderten den Besitzer des Hauses auf: »Bring uns den
Mann heraus, der bei dir eingekehrt ist! Wir wollen mit ihm Verkehr
haben.« Der alte Mann ging zu ihnen hinaus und sagte: »Nicht doch,
Brüder, tut nicht so etwas Gemeines! Dieser Mann ist mein Gast, ihr
dürft ihm nicht diese Schande antun. Ich bringe euch meine Tochter,
die noch Jungfrau ist, und dazu die Frau des Fremden; mit denen
könnt ihr treiben, was ihr wollt. Aber an diesem Mann dürft ihr
euch nicht so schändlich vergreifen.« Als die Männer keine Ruhe
gaben, nahm der Levit seine Nebenfrau und führte sie zu ihnen
hinaus. Sie vergewaltigten sie die ganze Nacht über und ließen sie
erst in Ruhe, als der Morgen dämmerte. Die Frau schleppte sich zur
Tür des Hauses, in dem ihr Mann übernachtete, und brach davor
zusammen. So lag sie, bis es ganz hell wurde. 5 Monate vorherIn
jener Zeit, als es in Israel noch keinen König gab, lebte im
äußersten Norden des Berglandes von Efraïm ein Levit, der dort
Aufnahme gefunden hatte. Er hatte eine Nebenfrau, die aus Betlehem
in Juda stammte. Weil sie sich über ihren Mann ärgerte, lief sie
ihm weg und kehrte zu ihrem Vater nach Betlehem zurück. Als sie
schon vier Monate lang dort war, machte sich ihr Mann mit seinem
Knecht und zwei Eseln auf den Weg. Er wollte ihr gut zureden und
sie zur Rückkehr bewegen. Die Frau führte ihn ins Haus ihres
Vaters. Als der ihn sah, ging er ihm voll Freude entgegen. Auf das
Drängen des Vaters blieb der Levit mit seinem Knecht drei Tage da.
Sie aßen und tranken und übernachteten dort. Am Morgen des vierten
Tages wollten sie aufbrechen, aber der Vater sagte zu seinem
Schwiegersohn: »Iss noch eine Kleinigkeit, stärke dich für den Weg!
Dann könnt ihr gehen.« So blieben sie noch und die beiden Männer
aßen und tranken miteinander. Dann sagte der Vater: »Tu mir den
Gefallen und bleib noch einmal über Nacht; lass es dir wohl sein!«
Der Levit wollte gehen, aber der Mann drängte ihn zu bleiben und so
gab er noch die Nacht zu. Als er am Morgen des fünften Tages
aufbrechen wollte, sagte der Vater: »Nimm noch eine kleine
Stärkung! Wartet mit dem Aufbruch bis gegen Abend, wenn es kühler
wird.« So aßen sie noch einmal miteinander. Als dann der Levit
aufstand, um sich mit seiner Frau und dem Knecht auf den Weg zu
machen, sagte der Vater: »Es geht schon auf den Abend zu, gleich
wird es dunkel; übernachtet doch noch einmal! Bleib noch eine Nacht
und lass es dir hier wohl sein; morgen früh könnt ihr aufbrechen
und nach Hause ziehen.« Aber der Levit wollte nicht länger bleiben
und machte sich auf den Weg. Er kam mit seiner Frau und den beiden
gesattelten Eseln bis vor die Jebusiterstadt Jerusalem. Weil der
Tag zu Ende ging, sagte der Knecht zu seinem Herrn: »Lass uns in
die Stadt gehen und dort übernachten!« Aber sein Herr erwiderte:
»Wir kehren nicht bei Fremden ein, die nicht zum Volk Israel
gehören. Wir gehen noch bis nach Gibea

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