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Beschreibung
vor 3 Jahren
Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls
von Philipp Holzhoffer. Vorurteile können sich manchmal ganz
schnell einholen und Dummheit kennt keine Grenzen; Gott liebt dich
- trau dich mit ihm zu leben anstatt ohne ihn zu sterben! Richter
11, 1-11 und 28-39; HfA „Es gab damals unter den Einwohnern von
Gilead einen Mann namens Jeftah, der sich als ausgezeichneter
Soldat bewährt hatte. Sein Vater hieß Gilead, seine Mutter war eine
Prostituierte. Gilead hatte von seiner Ehefrau noch andere Söhne.
Als sie erwachsen waren, sagten sie zu Jeftah: »Wir wollen unser
Erbe nicht mit dir teilen! Du bist der Sohn einer fremden Frau.«
Sie jagten ihn fort, und er floh vor ihnen ins Gebiet von Tob. Dort
scharten sich zwielichtige Männer um ihn, mit denen er durch das
Land streifte. Einige Zeit später rückten die Ammoniter mit ihrem
Heer gegen Israel an. Da gingen die führenden Männer Gileads ins
Gebiet von Tob, um Jeftah zurückzuholen. Sie baten ihn: »Komm! Führ
uns im Kampf gegen die Ammoniter!« Doch Jeftah erwiderte: »Ihr habt
mich so sehr verachtet, dass ihr mich von zu Hause vertrieben habt.
Und jetzt, wo ihr in Not seid, kommt ihr ausgerechnet zu mir?« »Wir
wenden uns an dich, weil wir deine Hilfe brauchen. Zieh doch mit
uns in den Kampf gegen die Ammoniter! Dafür sollst du der Herrscher
über ganz Gilead werden!«, versprachen die Männer. Jeftah fragte:
»Werdet ihr mich wirklich zu eurem Oberhaupt machen, wenn ich mit
euch gegen die Ammoniter kämpfe und der Herr mich siegen lässt?«
Sie antworteten: »Der Herr ist Zeuge! Er soll uns strafen, wenn wir
unser Wort brechen.« Da ging Jeftah mit Gileads führenden Männern
nach Mizpa. Dort machte ihn das Volk zu seinem Oberhaupt und
Heerführer, und er wiederholte vor Gott und den Menschen, was er
mit den Abgesandten vereinbart hatte.“ „Doch der ammonitische
König hörte nicht auf die Botschaft, die Jeftah ihm überbringen
ließ. Da kam der Geist des Herrn über Jeftah. Er durchzog das ganze
Ostjordanland von Gilead im Süden bis zum Stammesgebiet von Manasse
im Norden, um seine Truppen zu sammeln. Dann kehrte er nach Mizpa
in Gilead zurück und führte das Heer in die Schlacht gegen die
Ammoniter. Zuvor legte er vor dem Herrn ein Gelübde ab: »Wenn ich
die Ammoniter mit deiner Hilfe besiege und heil zurückkehre, dann
soll dir gehören, was mir bei meiner Ankunft als Erstes von daheim
entgegenkommt. Ich will es dir zu Ehren als Opfer verbrennen.« Dann
zog Jeftah in den Kampf gegen die Ammoniter, und der Herr schenkte
ihm den Sieg. Jeftah schlug die feindlichen Truppen in Aroër und in
zwanzig weiteren Städten bis nach Minnit und Abel-Keramim. So
fügten die Israeliten den Ammonitern eine vernichtende Niederlage
zu und unterwarfen sie. Dann kehrte Jeftah nach Mizpa zurück. Als
er sich seinem Haus näherte, kam seine Tochter heraus. Sie schlug
das Tamburin und lief ihm tanzend entgegen. Sie war sein einziges
Kind, er hatte sonst keine Tochter und keinen Sohn. Als er sie sah,
zerriss er entsetzt sein Gewand und rief: »Meine Tochter, du
brichst mir das Herz! Ausgerechnet du stürzt mich ins Unglück! Ich
habe vor dem Herrn ein Gelübde abgelegt – es gibt kein Zurück!« Da
sagte sie zu ihm: »Mein Vater, wenn du dem Herrn etwas versprochen
hast, musst du es halten. Schließlich hat er dir geholfen, die
Ammoniter zu besiegen. Mach mit mir, was du dem Herrn geschworen
hast. Nur eine Bitte habe ich noch: Gib mir zwei Monate Zeit. Ich
möchte mit meinen Freundinnen in die Berge gehen und darüber
trauern, dass ich nie heiraten werde.« Jeftah erlaubte es ihr. Sie
ging mit ihren Freundinnen in die Berge und beweinte ihr Schicksal.
Als die zwei Monate um waren, kehrte sie zu ihrem Vater zurück, und
er erfüllte sein Gelübde. Sie hatte nie mit einem Mann geschlafen.
von Philipp Holzhoffer. Vorurteile können sich manchmal ganz
schnell einholen und Dummheit kennt keine Grenzen; Gott liebt dich
- trau dich mit ihm zu leben anstatt ohne ihn zu sterben! Richter
11, 1-11 und 28-39; HfA „Es gab damals unter den Einwohnern von
Gilead einen Mann namens Jeftah, der sich als ausgezeichneter
Soldat bewährt hatte. Sein Vater hieß Gilead, seine Mutter war eine
Prostituierte. Gilead hatte von seiner Ehefrau noch andere Söhne.
Als sie erwachsen waren, sagten sie zu Jeftah: »Wir wollen unser
Erbe nicht mit dir teilen! Du bist der Sohn einer fremden Frau.«
Sie jagten ihn fort, und er floh vor ihnen ins Gebiet von Tob. Dort
scharten sich zwielichtige Männer um ihn, mit denen er durch das
Land streifte. Einige Zeit später rückten die Ammoniter mit ihrem
Heer gegen Israel an. Da gingen die führenden Männer Gileads ins
Gebiet von Tob, um Jeftah zurückzuholen. Sie baten ihn: »Komm! Führ
uns im Kampf gegen die Ammoniter!« Doch Jeftah erwiderte: »Ihr habt
mich so sehr verachtet, dass ihr mich von zu Hause vertrieben habt.
Und jetzt, wo ihr in Not seid, kommt ihr ausgerechnet zu mir?« »Wir
wenden uns an dich, weil wir deine Hilfe brauchen. Zieh doch mit
uns in den Kampf gegen die Ammoniter! Dafür sollst du der Herrscher
über ganz Gilead werden!«, versprachen die Männer. Jeftah fragte:
»Werdet ihr mich wirklich zu eurem Oberhaupt machen, wenn ich mit
euch gegen die Ammoniter kämpfe und der Herr mich siegen lässt?«
Sie antworteten: »Der Herr ist Zeuge! Er soll uns strafen, wenn wir
unser Wort brechen.« Da ging Jeftah mit Gileads führenden Männern
nach Mizpa. Dort machte ihn das Volk zu seinem Oberhaupt und
Heerführer, und er wiederholte vor Gott und den Menschen, was er
mit den Abgesandten vereinbart hatte.“ „Doch der ammonitische
König hörte nicht auf die Botschaft, die Jeftah ihm überbringen
ließ. Da kam der Geist des Herrn über Jeftah. Er durchzog das ganze
Ostjordanland von Gilead im Süden bis zum Stammesgebiet von Manasse
im Norden, um seine Truppen zu sammeln. Dann kehrte er nach Mizpa
in Gilead zurück und führte das Heer in die Schlacht gegen die
Ammoniter. Zuvor legte er vor dem Herrn ein Gelübde ab: »Wenn ich
die Ammoniter mit deiner Hilfe besiege und heil zurückkehre, dann
soll dir gehören, was mir bei meiner Ankunft als Erstes von daheim
entgegenkommt. Ich will es dir zu Ehren als Opfer verbrennen.« Dann
zog Jeftah in den Kampf gegen die Ammoniter, und der Herr schenkte
ihm den Sieg. Jeftah schlug die feindlichen Truppen in Aroër und in
zwanzig weiteren Städten bis nach Minnit und Abel-Keramim. So
fügten die Israeliten den Ammonitern eine vernichtende Niederlage
zu und unterwarfen sie. Dann kehrte Jeftah nach Mizpa zurück. Als
er sich seinem Haus näherte, kam seine Tochter heraus. Sie schlug
das Tamburin und lief ihm tanzend entgegen. Sie war sein einziges
Kind, er hatte sonst keine Tochter und keinen Sohn. Als er sie sah,
zerriss er entsetzt sein Gewand und rief: »Meine Tochter, du
brichst mir das Herz! Ausgerechnet du stürzt mich ins Unglück! Ich
habe vor dem Herrn ein Gelübde abgelegt – es gibt kein Zurück!« Da
sagte sie zu ihm: »Mein Vater, wenn du dem Herrn etwas versprochen
hast, musst du es halten. Schließlich hat er dir geholfen, die
Ammoniter zu besiegen. Mach mit mir, was du dem Herrn geschworen
hast. Nur eine Bitte habe ich noch: Gib mir zwei Monate Zeit. Ich
möchte mit meinen Freundinnen in die Berge gehen und darüber
trauern, dass ich nie heiraten werde.« Jeftah erlaubte es ihr. Sie
ging mit ihren Freundinnen in die Berge und beweinte ihr Schicksal.
Als die zwei Monate um waren, kehrte sie zu ihrem Vater zurück, und
er erfüllte sein Gelübde. Sie hatte nie mit einem Mann geschlafen.
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