1. Mose 40

1. Mose 40

EIN Kapitel!
9 Minuten
Podcast
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Podcast von KIRCHE DIE BEWEGT Saarbrücken

Beschreibung

vor 3 Jahren
Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls
von Heidi. Wie geht Josef mit seiner Lebenssituation um? Und: Josef
kann Träume auslegen 1.Mose 40,1-21 HFA Einige Zeit später hatten
zwei Beamte des ägyptischen Königs ihren Herrn verärgert: der
oberste Mundschenk und der oberste Bäcker. Der Pharao war zornig
auf sie. Er warf sie in das Gefängnis, das dem
Oberbefehlshaber der königlichen Leibwache unterstellt war und in
dem auch Josef festgehalten wurde. Der Oberbefehlshaber beauftragte
Josef damit, die neuen Gefangenen zu versorgen. Nach einiger
Zeit hatten beide in derselben Nacht einen besonderen Traum.
Als Josef am nächsten Morgen zu ihnen kam, fielen ihm ihre
niedergeschlagenen Gesichter auf. »Was ist los mit euch? Warum
seid ihr so bedrückt?«, fragte er. »Wir haben beide einen seltsamen
Traum gehabt, aber hier gibt es niemanden, der uns die Träume
deuten kann!«, klagten sie. »Es ist Gottes Sache, Träume zu
deuten«, entgegnete Josef. »Erzählt mir doch einmal, was ihr
geträumt habt!« Der Mundschenk begann: »Ich sah einen Weinstock mit
drei Ranken. Als er Knospen trieb, waren sofort die Blüten da – und
dann auch schon die reifen Trauben. In meiner Hand hielt ich den
Becher des Pharaos. Ich nahm die Trauben, presste ihren Saft in den
Becher und gab dem König zu trinken.« Josef erklärte ihm, was das
zu bedeuten hatte. »Die drei Ranken sind drei Tage«, sagte
er. »In drei Tagen wird der Pharao dich aus dem Gefängnis
herausholen und wieder in dein Amt einsetzen. Dann wirst du ihm wie
früher als oberster Mundschenk dienen. Aber denk an mich, wenn es
dir wieder gut geht! Erzähl dem Pharao von mir und bitte ihn, mich
hier herauszuholen! Ich wurde aus dem Land der Hebräer
entführt, und auch hier in Ägypten habe ich nichts Verbotenes
getan. Ich sitze unschuldig im Gefängnis!« Als der oberste Bäcker
merkte, dass der Traum des Mundschenks eine gute Bedeutung hatte,
fasste er Mut. »In meinem Traum trug ich drei Brotkörbe auf dem
Kopf«, erzählte er. »Im obersten Korb lag viel feines Gebäck
für den Pharao, aber Vögel kamen und fraßen alles auf.« »Die
drei Körbe bedeuten drei Tage«, erklärte Josef. »In drei Tagen wird
der Pharao dich aus dem Gefängnis herausholen und an einem Baum
erhängen. Die Vögel werden dein Fleisch fressen!« Drei Tage
später hatte der Pharao Geburtstag. Er gab ein großes Fest für
seine Hofbeamten und ließ den obersten Mundschenk und den obersten
Bäcker aus dem Gefängnis holen. Vor allen Gästen setzte er den
Mundschenk wieder in sein Amt ein, aber den Bäcker ließ er
aufhängen – genau wie Josef ihre Träume gedeutet hatte. Doch
der Mundschenk dachte nicht mehr an Josef, er vergaß ihn einfach.

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