1. Mose 20

1. Mose 20

EIN Kapitel!
8 Minuten
Podcast
Podcaster
Podcast von KIRCHE DIE BEWEGT Saarbrücken

Beschreibung

vor 3 Jahren
Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls
von Margret Jung. Verletzt? Zurückgelassen worden? Ausgeliefert?
Gott hat einen Plan und er hat das letzte Wort! 1. Mose 20:
»Abraham zog südwärts in die Wüste Negev und wohnte eine Zeit lang
zwischen Kadesch und Schur. Danach ließ er sich in der Stadt Gerar
nieder. Dort gab er seine Frau als seine Schwester aus. Abimelech,
der König von Gerar, fand Gefallen an Sara und ließ sie in sein
Haus holen. In der Nacht erschien Gott Abimelech im Traum und
sagte: »Du musst sterben! Denn die Frau, die du dir genommen hast,
ist mit einem anderen verheiratet!« Abimelech aber hatte noch nicht
mit Sara geschlafen. Er entgegnete: »Herr, willst du mich und mein
Volk wirklich töten? Wir haben doch nichts Unrechtes getan! Abraham
hat zu mir gesagt, sie sei seine Schwester, und sie hat es
bestätigt. Also habe ich es nicht anders wissen können, ich bin
unschuldig!« »Ja, ich weiß«, antwortete Gott, »deshalb habe ich
dich auch davor zurückgehalten, an mir schuldig zu werden. Ich habe
dafür gesorgt, dass du keine Gelegenheit hattest, mit ihr zu
schlafen. Und nun gib sie ihrem Mann zurück! Er ist ein Prophet; er
soll für dich beten, dann wirst du am Leben bleiben. Wenn du sie
ihm aber nicht zurückgibst, musst du auf jeden Fall sterben, und
alle, die zu dir gehören, werden auch umkommen.« Am nächsten Morgen
stand Abimelech früh auf, rief alle seine Untergebenen zusammen und
erzählte ihnen, was vorgefallen war. Die Männer bekamen große
Angst. Dann rief er Abraham zu sich und stellte ihn zur Rede:
»Warum hast du uns das angetan? Was haben wir verbrochen, dass du
mich und mein Volk in solch große Schuld hineinziehst? Wie du dich
mir gegenüber verhalten hast, ist wirklich unerhört! Was hast du
dir nur dabei gedacht?« Abraham erwiderte: »Ich glaubte, die Leute
in dieser Stadt hätten keine Ehrfurcht vor Gott und kümmerten sich
nicht um Gut und Böse. Ich dachte: ›Sie wollen bestimmt meine Frau
haben und werden mich deshalb töten!‹ Außerdem ist sie wirklich
meine Schwester: Wir haben nämlich beide denselben Vater, nur nicht
dieselbe Mutter. Später ist sie dann meine Frau geworden. Als Gott
mir befahl, meine Heimat zu verlassen, sagte ich zu ihr: ›Tu mir
den Gefallen und gib dich überall als meine Schwester aus!‹ Da gab
Abimelech Abraham seine Frau zurück und ließ ihm großzügige
Geschenke zukommen: Knechte, Mägde, Schafe, Ziegen und Rinder.
»Hier, mein Land steht dir offen – du kannst wohnen, wo es dir
gefällt!«, bot er Abraham an. Danach wandte er sich an Sara: »Schau
her! Ich gebe deinem Bruder 1000 Silberstücke als Entschädigung.
Daran können die Leute sehen, dass deine Ehre nicht geraubt worden
ist. Niemand soll dir etwas nachsagen können!« Dann betete Abraham
für Abimelech. Gott, der HERR, erhörte ihn und hob die Strafe
wieder auf, die er über das ganze Haus Abimelechs verhängt hatte.
Abimelechs Frau und alle seine Sklavinnen waren nämlich unfruchtbar
geworden, weil er Abrahams Frau zu sich geholt hatte. Aber nun
konnten sie wieder Kinder bekommen.«

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