KULTUR UNTER NATIONAL-POPULISTEN – Mit Ádam Fischer, Fabio Luisi und Matthias Dusini #36
Musik in Ungarn, Italien und Niederösterreich
41 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Die neue italienische Regierung von Giorgia Meloni möchte gern
Italienerinnen und Italiener an der Spitze von italienischen
Kulturinstitutionen wie der Mailänder Scala sehen. In Ungarn nimmt
Viktor Orban seit vielen Jahren Einfluss auf die Kulturschaffen den
seines Landes. Und auch in Niederösterreich regiert seit einiger
Zeit die Rechtsparte FPÖ mit. Axel Brüggemann fragt nach der
Situation von Kulturschaffenden in rechtnationalen und
populistischen Regierungen. „Die Ungarn sind nicht für die
Demokratie geboren“ – Dirigent Adam Fischer hadert mit seinen
Landsleuten und der Regierung Orban. Er habe lange für die
Demokratie gekämpft, sei aber resigniert, erklärt Adam. Anders als
Andreas Schiff wird er aber auch weiterhin in Ungarn auftreten:
„Mit Ungarn ist es wie mit einer Familie – auch im größten Streit
bleibt es ja die Familie“. Die Ankündigungen von Italiens
Rechtsregierung seinen bedrohlich, aber noch fehle es der Regierung
Meloni an Handwerkszeug, um die Ankündigungen umzusetzen, sagt
Fabio Luisi. Unter anderem fordert Italiens Kulturminister mehr
Italiener an der Spitze italienischer Kulturinstitutionen. Wird
Dominique Mayer sich an der Mailänder Scala halten? „Posten dürfen
nicht zur Frage der Nationalität werden“, sagt Luisi, „sie müssen
eine Frage der Qualität sein!“ Der Kulturchef des Falter, Matthias
Dusini, blickt nach Niederösterreich, wo die FPÖ inzwischen
mitregiert. Was bedeutet das etwa für das Grafenegg-Festival?
Dusini glaubt, dass die FPÖ die Kultur nicht zum Spielfeld ihrer
Politik macht, „das wäre überraschend, da die bisherigen
Rechtsregierungen mit FPÖ-Beteiligung die Kultur weitgehend der ÖVP
überlassen haben“, sagt Dusini.
Italienerinnen und Italiener an der Spitze von italienischen
Kulturinstitutionen wie der Mailänder Scala sehen. In Ungarn nimmt
Viktor Orban seit vielen Jahren Einfluss auf die Kulturschaffen den
seines Landes. Und auch in Niederösterreich regiert seit einiger
Zeit die Rechtsparte FPÖ mit. Axel Brüggemann fragt nach der
Situation von Kulturschaffenden in rechtnationalen und
populistischen Regierungen. „Die Ungarn sind nicht für die
Demokratie geboren“ – Dirigent Adam Fischer hadert mit seinen
Landsleuten und der Regierung Orban. Er habe lange für die
Demokratie gekämpft, sei aber resigniert, erklärt Adam. Anders als
Andreas Schiff wird er aber auch weiterhin in Ungarn auftreten:
„Mit Ungarn ist es wie mit einer Familie – auch im größten Streit
bleibt es ja die Familie“. Die Ankündigungen von Italiens
Rechtsregierung seinen bedrohlich, aber noch fehle es der Regierung
Meloni an Handwerkszeug, um die Ankündigungen umzusetzen, sagt
Fabio Luisi. Unter anderem fordert Italiens Kulturminister mehr
Italiener an der Spitze italienischer Kulturinstitutionen. Wird
Dominique Mayer sich an der Mailänder Scala halten? „Posten dürfen
nicht zur Frage der Nationalität werden“, sagt Luisi, „sie müssen
eine Frage der Qualität sein!“ Der Kulturchef des Falter, Matthias
Dusini, blickt nach Niederösterreich, wo die FPÖ inzwischen
mitregiert. Was bedeutet das etwa für das Grafenegg-Festival?
Dusini glaubt, dass die FPÖ die Kultur nicht zum Spielfeld ihrer
Politik macht, „das wäre überraschend, da die bisherigen
Rechtsregierungen mit FPÖ-Beteiligung die Kultur weitgehend der ÖVP
überlassen haben“, sagt Dusini.
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