105. Die Sorgen einer alleinerziehenden Mama

105. Die Sorgen einer alleinerziehenden Mama

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21 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Komm in meine Facebook-Gruppe "Mehr Energie und gutes
Gewissen als alleinerziehende, berufstätige Mama" und
sichere dir ein 1:1 Gratis-Coaching mit mir:
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Meine Tochter und ich waren vor zwei Woche bei meiner besten
Freundin und ihrer Tochter zu einer Übernachtungsparty. Und dann
kamen wir Erwachsene dann irgendwann auf das Thema, was wir so
als alleinerziehende alles beachten müssen. Bzw. meinte Steffi,
dass sie sich manchmal Sorgen darum macht, was denn wäre, wenn
sie mal morgens einfach nicht wach wird, weil was auch immer ihr
passiert ist und ihre Tochter dann nicht genau weiß, was sie
machen soll. Du hast ja vielleicht auch schon mal diese
Horrorgeschichten gelesen oder in den Nachrichten gehört, in denn
von Kindern berichtet wurde, von denen die Eltern plötzlich
verstorben sind und die Kinder dann in der Wohnung tagelang
ausgeharrt haben und nicht wussten, was sie machen sollten. Genau
darüber haben wir uns nicht unterhalten, aber vermutlich haben
wir beide, also Steffi und ich das unabhängig von einander im
Fernsehen gesehen und uns selbst einfach gefragt, was macht frau
in solch einem Fall dann bloß? Ich würde vorschlagen, dass du, je
nach dem Alter deines Kindes/deiner Kinder, unterschiedliche
Maßnahmen ergreifen könntest. Du könntest z. B., wenn dein Kind
sehr klein ist, dich mit einer zweiten Person verbinden,
vielleicht mit einer anderen alleinerziehenden Mama und ihr
verabredet euch, dass ihr euch mindestens ein Mal am Tag eine
Nachricht schreibt. Und wenn das nicht passiert, dass die andere
Person sich vorsichtshalber nach der jeweils anderen erkundigt.
Wenn dein Kind größer ist, dann könntest du ihm erklären, wie es
alleine die Tür aufschließt und zu Nachbarn deines Vertrauens
geht und dort dann bescheid sagt. Wobei die erste Variante auch
bei einem älteren Kind natürlich auch funktionieren würde. Bei
der zweiten Variante wäre halt schneller Hilfe da, falls denn
wirklich etwas passieren sollte. Das ist nämlich so so selten.
Ich hab versucht, im Internet irgendwelche Statistiken dazu zu
finden. Hab aber nur vereinzelt Artikel gefunden, wo das
tatsächlich passiert ist. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind also
vermutlich für dein Sicherheitsgefühl gut, was auch sehr wichtig
ist. Das stabilisiert und macht den Kopf frei. Solange es nicht
zu sehr im Sorgenmachen ausartet. Das macht dann nämlich krank,
und zwar auf allen Ebenen, auf der körperlichen und mentalen. Und
die Vorsichtsmaßnahmen fördern vielleicht sogar auch die
Freundschaft zu deiner Kontaktperson oder den Nachbarn.


Der zweite Punkt, der mir persönlich früher oft durch den Kopf
geschwirrt ist, ist, dass wenn ich ganz alleine mit meiner
Tochter bin, ich unbeaufsichtigt bin. Und mir keine zweite
erwachsene Person spiegeln kann, wie doof und gemein ich gerade
zu meinem Kind bin. Dass ich hier also doppelt und dreifach
aufpassen muss/darf oder es halt eben nicht tue, wenn ich gerade
voll erschöpft und überfordert bin. Was in meinem Fall früher ja
war. Wie oft hab ich meine Tochter schlecht behandelt und war
gemein zu ihr. Und dabei war sie es, die mich gespiegelt hat. Ich
hätte ihr dankbar sein müssen. Was ich zu dem Zeitpunkt natürlich
nicht sehen konnte, weil, wie eben erwähnt: TOTELAUSFALL, also
erschöpft und überfordert. In diesem Fall kann ich dir ans Herz
legen, dass du ganz dolle auf dich achtest und deinen
Bedürfnissen Raum gibst. Das immer wieder zu verschieben, ist
nämlich eine Null-Rechnung. Wir denken oft "Hey, ich hab
überhaupt keine Zeit für diesen Kram! Ich muss funktionieren!
Wenn das alles etwas stabiler läuft, nehme ich mir die Zeit.".
Ich kenn das wirklich nur zu gut. DAS FUNKTIONIER NICHT! ;-) Du
wirst so immer mehr Energie und gefühlt auch Zeit verlieren und
dich immer wieder fragen "Ich mach doch und mach doch. Stehe
sogar früher auf, um noch mehr zu schaffen. Wieso wird es denn
nicht besser?" In meinem Leben kam erst die Wendung, als ich mit
der Persönlichkeitsentwicklung anfing und das Meditieren für mich
entdeckt hab. Durch das Meditieren wurde mein Kopf immer freier
und damit hatte ich auf einmal ganz andere Kapazitäten frei. Und
durch beides hat sich auch mein Weltbild komplett gewandelt. Von
dem früheren "Immer recht haben wollen" oder dem krampfhaften
Festhalten an allem, wie irgendwelche auferlegte Werte oder
dieses Das-macht-man-so, habe ich mich zu einem freien Menschen
entwickelt. Ich mache mir selten Gedanken darüber, wie ich nach
außen wirke oder was andere Menschen über mich denken, wenn meine
Tochter z. B. einen Wutausbruch auf dem Spielplatz hat. Das war
für mich früher eine Katastrophe!!!! Ich hab dann immer gedacht,
dass mich alle anschauen und denken: Ja, die ist ja
alleinerziehend und hat deshalb ihr Kind gar nicht im Griff.
Diese Gedanken sind komplett weg. Ich bin, natürlich nicht immer,
aber sehr oft, bei mir und meiner Tochter, wenn sie eine
emotionale Herausforderung hat. Und bin auch sehr achtsam, wenn
es mir nicht gut geht. Mittlerweile kommuniziere ich es auch und
bitte sie dann einfach mal etwas alleine zu spielen oder wenn ich
merke, ich brauche etwas länger, dann wird der Fernseher auch mal
eingeschaltet und wir sitzen kuschelnd zusammen auf dem Sofa und
schauen dann irgendwas zusammen. So ist sie nicht ausgeschlossen
und ich kann mich in der Zeit aufladen. Du kennst das bestimmt,
wenn du mit deinem Kind kuschelst, welche Energien dann zwischen
euch fließen. Das ist doch wie eine Tankstelle, stelle ich mir
jedenfalls vor. Lass uns doch diese natürlichen Ressourcen auch
nutzen.


Und ganz aktuell hab ich den Punkt in meinem Leben erreicht, der
für mich große Veränderungen bedeutet. Und auch dieser Punkt ist
in dem Ausmaß als alleinerziehende Mama viel größer und irgendwie
schwerer, weil ich ihn nicht teilen kann. Ich möchte mich
beruflich verändern, möchte noch mehr Zeit für mein
Herzensprojekt Mama Speciale haben. Und alles, was mir dazu
einfällt, bedeutet finanzieller Einschnitt in unser Leben, also
meins und das meiner Tochter. Das wäre vielleicht auch leichter,
wenn ich wüsste, dass da noch jemand ist, der mich unterstützt,
wenn es denn nötig werden würde. Vielleicht kennst du das ja
auch. Du möchtest vielleicht wegziehen oder dich beruflich neu
ausrichten, mit deinem neuen Partner zusammen ziehen, was weiß
ich… Auf jeden Fall ein Schritt, bei dem deine kleine Familie
komplett involviert ist. Du dich also fragst: “Wird das gut für
mein Kind/meine Kinder sein? Was passiert, wenn es nicht gut
wird? Kann ich das alles mit mir vereinbaren, wenn es dann nicht
gut wird und Schäden entstehen?“ usw. usw. Das alles kreist
irgendwie in meinem Kopf und ich finde keine richtige Antwort.
Bzw. hab ich die Antwort für mich bereits gefunden. Aber nicht zu
100 % im Kontext mit meiner kleinen Familie. Und ist es denn
überhaupt so, dass es in Zwei-Eltern-Familien viel leichter wäre?
Oder denke ich es mir nur, weil ja auf dem anderen Ufer das Gras
immer grüner ist? Ah, ich weiß es einfach nicht. Deshalb hab ich
für mich entschieden, dass ich solch große Veränderungen mit
meinem Bauch entscheide. Ich persönlich hab mir diese wichtige
Frage, die mein Leben verändert, auf einen Zettel geschrieben und
mehrere Nächte darüber geschlafen und es kommt immer wieder zu
derselben Antwort. Und es fühlt sich auch so so richtig an, wenn
ich (meine innere Kritikerin hat dann Pause) daran denke, dass
ich diese Entscheidung lebe. Erst, wenn ich aus Versehen die
innere Kritikerin aktiviere, höre ich lauter Bedenken und Gründe,
warum ich es nicht tun sollte. Das kommt aber alles nicht aus dem
Herzen und ist deshalb nicht nachhaltig, ich vergesse es oder
überhöre es sogar. Und, wenn meine Tochter größer ist, dann werde
ich sie bei gewissen Entscheidungen selbstverständlich auch mit
einbeziehen. Und welche es sein werden bzw. wann sie alt genug
dafür ist, werde ich auch mit meinem Bauch entscheiden. Ich
glaube ganz stark daran, dass dieser uns hier als Kompass gegeben
wurde. Wir dürfen immer mehr auf unsere Intuitionen, was anderes
ist das Bauchgefühl für mich nicht, vertrauen.


Ich halte also noch mal fest:


Schaffe dir Sicherheit durch ein Netzwerk und mach bestimmte
Aktionen zu verbindlichen, also dem kontinuierlichen Melden bei
einer Freundin/einem Freund. Und mache dir weniger Sorgen, damit
du gesund bleibst.

Sei achtsam mit dir und gib deinen Bedürfnissen Raum. Sei
liebevoll und hör dir und deinem Körper zu. Dadurch hast du mehr
Energie und kannst viel besser für dein Kind/deine Kinder da
sein.

Trainiere immer mehr, deine Intuition zu hören bzw. dein
Bauchgefühl wahrzunehmen. Genau dieser Kompass weiß am besten,
was für dich und deine kleine Familie gut ist.



Ich wünsche dir wie immer ganz viel entspannte Zeit und ganz viel
Liebe.


Und vergiss nicht: Schreib mir! Stell mir Fragen! Unter
sag-es@mama-speciale.de oder direkt unter der jeweiligen
Podcast-Folge unter https://www.mama-speciale.de/podcasts, bei
https://www.facebook.com/alleinerziehend.berufstaetig.erfolgreich
oder https://www.instagram.com/alleinerziehend.berufstaetig/. Sag
mir, welche Themen du noch mit mir behandeln möchtest. Es geht
hier ja schließlich um DICH.


Und wenn dir mein Podcast gefällt, dann freue ich mich sehr, wenn
du ihn abonnierst und mir bei iTunes eine tolle Bewertung
hinterlassen würdest, damit wir noch mehr großartige Frauen
erreichen und zu einer Riesen-Community voller "Mamas Speciale"
werden und gemeinsam wachsen dürfen.


Alles Gute, deine Kristina aka Mama Speciale

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