Beschreibung

vor 3 Jahren

Sexarbeit ist legal in der Schweiz. Dennoch würden die wenigsten
Frauen zugeben, als Prostituierte zu arbeiten. Dieser Beruf ist
mit zu vielen Vorurteilen und Tabus behaftet.


Im Buch „Ich bin Sexarbeiterin“ erzählen zehn Sexarbeiterinnen
und ein Sexarbeiter, wie sie zu diesem Beruf gekommen sind, was
sie daran mögen und inwiefern sich ihre Arbeitsbedingungen
verbessern sollten.


Herausgegeben wurde das Buch unter anderem von ProCoRe – dem
nationalen Netzwerk zur Verteidigung der Interessen von
Sexarbeitenden in der Schweiz. Im Podcast spreche ich mit Rebecca
Angelini, der Co-Geschäftsleiterin von ProCoRe.


Ich treffe Rebecca in Zürich in ihrem Büro an der Langstrasse. Es
ist klein und alt und gleich neben einem Tanzstudio. Der Lärm der
Strasse ist trotz geschlossener Fenster zu hören. Sie selbst war
nie Sexarbeiterin, hat aber mit vielen gesprochen und einen Teil
der Frauen im Buch interviewt. Im Podcast gehen wir auf einige
Geschichten der Sexarbeitenden ein.


Da ist beispielsweise Lady Kate. Sie ist in den USA aufgewachsen,
die Mutter lebt in der Schweiz. Sie verliebt sich bei einem
Besuch in eine Frau. Sie erzählt von den Schwierigkeiten, als
lesbische Frau mit Männern Sex zu haben. Für sie war die Arbeit
ein Lernprozess und sie schreibt, dass die Sexarbeit ihr geholfen
habe, ins Reine zu kommen mit ihrem Körper. Sie ist keine, die
die Sexarbeit aus Armut tut – sie sieht sie als Kunstform. Ob es
viele Frauen gibt, die die Sexarbeit als Lifestyle sehen oder aus
welchen Gründen Frauen als Sexarbeiterin werden, hört ihr im
Podcast.

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