“Wir müssen viel agiler werden” - mit Stefanie Schlick

“Wir müssen viel agiler werden” - mit Stefanie Schlick

Ständiger Wandel als Unternehmensphilosophie
46 Minuten
Podcast
Podcaster
Gespräche zur digitalen Transformation in der Versicherungswirtschaft

Beschreibung

vor 3 Jahren

In einer neuen Folge des Digital Insurance Podcast spreche ich
mit Stefanie Schlick, Mitglied des Vorstands bei Dialog
Versicherung. Es geht um die Umstrukturierung der Dialog
Versicherung AG, Agilität als Führungskraft und Voraussetzungen
für ein gelungenes Change Projekt.


Zu Beginn des Gesprächs stellt Stefanie die Generali Deutschland
kurz vor. Es ist das zweitgrößte Erstversicherungsunternehmen am
deutschen Markt. Dazu gehören mehrere Lebens- und
Sachversicherer, einer davon ist die Dialog Versicherung AG, die
Maklerversicherung der Generali.


Die Umstrukturierung der Generali Deutschland sei mit der
Erkenntnis gestartet, so Stefanie, dass das Unternehmen zu viele
Marken, Risikoträger und Abteilungen unter seinem Namen führe.
Dies habe Kosten und Komplexität in die Höhe getrieben. Der Umbau
der neuen Dialog Versicherung unter einem One Company Ansatz sei
somit wesentlich. Mit einem neuen Projektteam unter Stefanies
Führung seien sämtliche Vertriebswege und Produkte unter einer
Marke in eine neue Struktur überführt worden. Das komplette
Sachversicherungsgeschäft der ehemaligen Generali Versicherungen
aus dem Maklerbereich sei bereits im Oktober 2019 an die Dialog
übertragen worden. Hierbei handele es sich um eine digitale
Migration von unzähligen Verträgen, die zum allergrößten Teil
reibungslos verlaufen. Um einen perfekten Verlauf zu garantieren,
werde die digitale Migration in Zusammenarbeit mit der
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
simuliert.


Rechtlich handele es sich bei dieser Umstrukturierung, so
Stefanie, um eine Abspaltung des Maklerversicherungsgeschäfts der
Generali Versicherung an die Dialog Versicherung AG. Dieses
Mammutprojekt fordere Flexibilität und Agilität von den
Führungskräften. Insbesondere, da der Großteil der
Umstrukturierung durch interne Teams geführt werde. Neben den
technischen Aspekten der Migration sei die größte Herausforderung
900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter eine neue Marke zu
bringen und zu verankern.


Anschließend sprechen wir über unsere Vorstellungen, wie
Führungskräfte auf Veränderungen, sei es die Digitalisierung,
Automatisierung oder eine Pandemie, am besten reagieren können.
Ich stelle die Behauptung auf, dass Betriebe weg von der
Vorstellung des Change Projekts müssen und eher tägliche
Änderungen in das Arbeitsleben integrieren sollen. Es sei
richtig, antwortet Stefanie, dass Agilität der Führungskräfte und
Angestellten ein wichtiger Faktor sei, um ein zukunftssicheres
Unternehmen zu führen. Auf die Frage hin, wie es am besten
gelingt die eigene Komfortzone zu verlassen, betont Stefanie die
Bereitschaft stets neue Dinge auszuprobieren - nicht nur im
Betrieb, sondern auch im Alltag. Den Angestellten mit Mut und
Vertrauen zu begegnen sei einer der Schlüssel zu einem agilen und
zukunftsfähigen Unternehmen.


#vorstand #transformation


Links in dieser Ausgabe
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