Agile Maturity

Agile Maturity

Über die Bemessung von Agilität im Unternehmen sowie die drei Stufen kultureller Agilität
12 Minuten
Podcast
Podcaster
Gespräche zur digitalen Transformation in der Versicherungswirtschaft

Beschreibung

vor 2 Jahren

In dieser Folge des Digital Insurance Podcast spreche ich über
die organisatorischen und kulturellen Formen von Agilität in
Unternehmen.


--> Hier geht es direkt zur Studie zu Agile-Maturity


Geht es um das Thema Agilität fallen stets dieselben Stichworte:
Agile Maturity, Product Owner, cross-funktionale Teams. Gern
gepaart mit dem Zusatz: “Die Organisation arbeitet schon lange
agil.” Treffe ich die Mitarbeiter privat, werden derlei Aussagen
schnell relativiert. Meine Erfahrung zeigt: Mitarbeiter reden
über Agilität, weil sie in ihrem Arbeitsalltag damit konfrontiert
werden: in Meetings, Rundmails, Coachings, Konferenzen etc. Als
Mindset hat sich die neue Arbeitsweise aber noch lange nicht
etabliert.


Modelle zur Bemessung des agilen Reifegrades einer Organisation,
wie das Agile Maturity Model, existieren bereits. Die
Unterscheidung, die ich hier einführen möchte, besteht zwischen
der rein organisatorischen auf der einen und der kulturellen
Agilität auf der anderen Seite. Der organisatorische Teil besteht
aus dem reinen Regelwerk, den Methoden und Anweisungen. Bei der
Kultur sprechen wir hingegen von Werten, die die Art und Weise
der täglichen Zusammenarbeit betreffen. Nur, wer diese Werte
verinnerlicht und nach deren Realisierung strebt, lebt
automatisch und tatsächlich agil.


Der Grad der Agilität lässt sich in drei Kategorien einteilen. Da
sind zum einen die Organisationen, die über keinerlei Reflexion
ihres eigenes Tuns verfügen. Sie hinterfragen ihre Arbeitsweise
nicht und reagieren kaum auf externe Veränderungen. Zum zweiten
gibt es die Unternehmen, die oberflächlich agil sind. Sie
beschäftigen sich mit dem Thema, doch der Arbeiter stellt nach
wie vor lediglich ein “Rädchen im System” dar. Mitarbeiter machen
mit, weil sie in Rundschreiben dazu aufgefordert werden und ihren
Job nicht verlieren möchten. Zu Kategorie drei zähle ich die
wirklich Agilen. Hier wollen beteiligte Personen von sich aus
wertvoll sein. Kollegen arbeiten konstruktiv miteinander
zusammen, weil sie einen Mehrwert in dieser Form von
Kommunikation erkennen. Sie sind tatsächlich an Feedback von
Kunden und Kollegen interessiert und möchten alte Standards - im
Zweifel ihre eigenen - durch neue, effizientere ersetzen.


#monolog


Links in dieser Ausgabe
Zur Studie zu Agile-Maturity
Zur Homepage von Jonas Piela
Zum LinkedIn-Profil von Jonas Piela

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