65 Hörbuch: Der AugenBlick. Roman von Gottfried Abrath, 2. Kapitel: Das merkwürdige Sterben des Verlegers

65 Hörbuch: Der AugenBlick. Roman von Gottfried Abrath, 2. Kapitel: Das merkwürdige Sterben des Verlegers

11 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Es bleibt unklar, wie es zum Tod des italienischen Verlegers
Giangiacomo Feltrinelli (1926-1972) kam (im Roman Tonio
Bocacelli, da mit dieser Person einige nicht erwiesene
Behauptungen verbunden werden). Seine Biographie ist sehr
schillernd: bei den Partisanen im Krieg, Gründung eines Verlages,
in dem Bücher von Pasternak verlegt wurden, Kontakte zu
kubanischen Revolutionären, Rechte an den Büchern Fidel Castros
und dann auf Umwegen im Besitz des letzten Tagebuchs von Ché
Guevara. Auch das weltberühmte Foto des Ché, das zur IKone wird,
bekommt er vom Fotografen geschenkt und bringt es unter die
Leute. Mit seiner Pistole erschießt in Hamburg Monika Ertl den
mutmaßlichen Mörder des Ché, der dort als Konsul arbeitet. Er
stirbt Mitte März 1972 bei einer Explosion unter einem Strommast,
nachdem er sich den Roten Brigaden angeschlossen hatte. War es
ein Unfall, ein Suizid oder gar Mord? Der Roman sucht diese
Unklarheiten zu deuten, nah an den Fakten, doch auch mit einer
Portion kühner Behauptung. 


Literatur: Carlo Feltrinelli, Senior Service. Das Leben meines
Vaters Giangiacomo Feltrinelli, München 2001

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