In die eigene finanzielle Zukunft schauen: Digitale Rententransparenz

In die eigene finanzielle Zukunft schauen: Digitale Rententransparenz

Mit Andreas Hackethal von der Goethe-Universität Frankfurt a.M.
51 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Wer hat ein Gefühl dafür oder weiß gar, wie die eigenen
finanziellen Verhältnisse im Alter sein werden? Gerade, wenn die
Rentenzeit noch einige Jahrzehnte vor uns liegt, scheint sie kaum
planbar zu sein. Und so warten wir ab. Und wir schieben die Frage,
ob unser Geld im Alter reichen wird, vor uns her – vielleicht
besonders dann, wenn wir da eine Lücke fürchten. In der Tat machen
sich viele Menschen nicht klar, dass sie selbst aktiv werden
müssen, um ihr Auskommen im Alter zu ermöglichen. Und was könnte
man überhaupt tun, sobald man das Problem einer „Rentenlücke“
erkennt? Das Lagebild ist ja komplex, denkt man an mögliche
Versicherungen, Ersparnisse und Vermögenswerte. Auch Inflation und
Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt spielen hinein. Das Feld
scheint tatsächlich zu unübersichtlich für Laien – also ein
typischer Fall für digitale Hilfsmittel. Lassen sich aus Daten,
Randbedingungen und individuellen Faktoren Prognosen und sogar
alternative Szenarien errechnen? Andreas Hackethal ist Professor
für Finanzen am House of Finance der Goethe-Universität Frankfurt
a.M. Der Wirtschaftswissenschaftler forscht zu Finanzen privater
Haushalte und entwickelt an der Goethe-Universität eine aufwendige
App, mit der die eigenen finanziellen Verhältnisse im Alter
simuliert werden können – das „Rentencockpit“. Im Digitalgespräch
erklärt Hackethal, warum es für viele Menschen so schwierig ist,
sich ein klares Bild von der eigenen finanziellen Zukunft zu machen
und wie eine App helfen kann, Wissenslücken zu schließen. Er
beschreibt, wie das komplexe App-Projekt zustande kam und worauf es
bei der Umsetzung ankommt. Mit den Gastgeberinnen Marlene Görger
und Petra Gehring diskutiert Hackethal, wie digitale
Rententransparenz Entscheidungen im Hier und Heute beeinflussen
kann, welche Chancen sich dadurch für Individuen und
Lebensgemeinschaften auftun – und welche politischen Folgen es
haben kann, Rentenlücken transparent zu machen.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: