Hochleistungsrechnen zu Zukunftsfragen: Das Deutsche Klimarechenzentrum
Mit Thomas Ludwig vom Deutschen Klimarechenzentrum
50 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Wollen wir den Klimawandel in einem für Menschen erträglichen
Rahmen halten und voraussehen, an welche Veränderungen wir uns
anzupassen haben werden, dann müssen wir das Klima berechenbar
machen – mit seinen komplexen Zusammenhängen, so gut es geht. Die
Klimaforschung hat in den letzten Jahrzehnten auch in der
öffentlichen Wahrnehmung enorm an Bedeutung gewonnen. Wie jedoch
kommen die Wissenschaftler:innen zu denjenigen Ergebnissen, die
dann in der Öffentlichkeit als Szenarien, Prognosen und Warnungen
ankommen? Ein Teil der Antwort lautet: auf Basis von Simulationen,
für die mathematische Klimamodelle mit großen Datenmengen zu
verbinden sind. In Deutschland steht Forscher:innen dafür seit den
späten 80er Jahren das Deutsche Klimarechenzentrum in Hamburg zur
Verfügung. Es handelt sich um ein Hochleistungsrechenzentrum, das
die öffentliche Hand speziell für diesen Zweck unterhält. Neben
Rechenzeit auf optimierten Supercomputern bietet es seinen
Nutzer:innen breite Unterstützung und Services an. Was genau
geschieht am DKRZ und wodurch unterscheidet es sich von anderen
Hochleistungsrechenzentren? Welchen Beitrag leistet es – für die
Wissenschaft in Deutschland und in der internationalen
Zusammenarbeit? Könnten moderne Technologien wie Quantencomputer
oder Maschinelles Lernen in Zukunft helfen, das Klima schneller
besser zu verstehen? Und: Wie sieht eigentlich die Klimabilanz vom
Klimarechnen aus? Thomas Ludwig ist Professor für Informatik und
leitet das Deutsche Klimarechenzentrum (DKRZ). Als Wissenschaftler
forscht und lehrt er außerdem an der Universität Hamburg. Im
Digitalgespräch stellt der Experte für Wissenschaftliches Rechnen
vor, worin der Auftrag dieses besonderen Rechenzentrums besteht und
wie es ihn erfüllt. Dabei erklärt Ludwig auch, wie sich
Hochleistungsrechnen seit den 1980er Jahren entwickelt hat und wie
das Zusammenspiel aus wissenschaftlicher Modellierung und den
Möglichkeiten, die modernste Supercomputer bieten, zu Durchbrüchen
in der Klimaforschung führt. Mit den Gastgeberinnen Marlene Görger
und Petra Gehring diskutiert Ludwig, welchen konkreten Nutzen die
Ergebnisse der Klimaforschung und die Daten, die dabei gesammelt
werden, der Allgemeinheit bringen können, ob
Forschungsinfrastruktur zu wenig öffentliche Beachtung erfährt –
und warum es nicht so schlimm ist, wenn falsche Wettervorhersagen
durch machine learning noch ein bisschen falscher werden.
Rahmen halten und voraussehen, an welche Veränderungen wir uns
anzupassen haben werden, dann müssen wir das Klima berechenbar
machen – mit seinen komplexen Zusammenhängen, so gut es geht. Die
Klimaforschung hat in den letzten Jahrzehnten auch in der
öffentlichen Wahrnehmung enorm an Bedeutung gewonnen. Wie jedoch
kommen die Wissenschaftler:innen zu denjenigen Ergebnissen, die
dann in der Öffentlichkeit als Szenarien, Prognosen und Warnungen
ankommen? Ein Teil der Antwort lautet: auf Basis von Simulationen,
für die mathematische Klimamodelle mit großen Datenmengen zu
verbinden sind. In Deutschland steht Forscher:innen dafür seit den
späten 80er Jahren das Deutsche Klimarechenzentrum in Hamburg zur
Verfügung. Es handelt sich um ein Hochleistungsrechenzentrum, das
die öffentliche Hand speziell für diesen Zweck unterhält. Neben
Rechenzeit auf optimierten Supercomputern bietet es seinen
Nutzer:innen breite Unterstützung und Services an. Was genau
geschieht am DKRZ und wodurch unterscheidet es sich von anderen
Hochleistungsrechenzentren? Welchen Beitrag leistet es – für die
Wissenschaft in Deutschland und in der internationalen
Zusammenarbeit? Könnten moderne Technologien wie Quantencomputer
oder Maschinelles Lernen in Zukunft helfen, das Klima schneller
besser zu verstehen? Und: Wie sieht eigentlich die Klimabilanz vom
Klimarechnen aus? Thomas Ludwig ist Professor für Informatik und
leitet das Deutsche Klimarechenzentrum (DKRZ). Als Wissenschaftler
forscht und lehrt er außerdem an der Universität Hamburg. Im
Digitalgespräch stellt der Experte für Wissenschaftliches Rechnen
vor, worin der Auftrag dieses besonderen Rechenzentrums besteht und
wie es ihn erfüllt. Dabei erklärt Ludwig auch, wie sich
Hochleistungsrechnen seit den 1980er Jahren entwickelt hat und wie
das Zusammenspiel aus wissenschaftlicher Modellierung und den
Möglichkeiten, die modernste Supercomputer bieten, zu Durchbrüchen
in der Klimaforschung führt. Mit den Gastgeberinnen Marlene Görger
und Petra Gehring diskutiert Ludwig, welchen konkreten Nutzen die
Ergebnisse der Klimaforschung und die Daten, die dabei gesammelt
werden, der Allgemeinheit bringen können, ob
Forschungsinfrastruktur zu wenig öffentliche Beachtung erfährt –
und warum es nicht so schlimm ist, wenn falsche Wettervorhersagen
durch machine learning noch ein bisschen falscher werden.
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