Von Cartoons zu Instagram: „Perfekte Bilder“ und das Körperverhältnis von Mädchen
Mit Maya Götz vom Internationalen Zentralinstitut für das Jugend-
und Bildungsfernsehen (IZI) beim Bayerischen Rundfunk
42 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Instagram ist das Reich der perfekten Bilder. Dass sie wenig mit
der analogen Realität hinter den digitalen Idealwelten zu tun
haben, wissen sowohl Erwachsene, die soziale Medien in einer
späteren Lebensphase erschlossen haben, als auch Kinder und
Jugendliche, die damit selbstverständlich aufwachsen. Trotzdem
entfalten aufwendig inszenierte und digital bearbeitete Bilder, mit
denen Influencer:innen vor allem junge und sehr junge Menschen
erreichen, Wirkungen. Oft entstehen so bei Betrachter:innen
Unsicherheiten, die sich aus Diskrepanzen speisen: zwischen der
eigenen Erscheinung und der von berufsmäßig gutaussehenden Models,
zwischen echten Körpern und ihren idealisierten Abbildern, zwischen
dem diffusen Gefühl, perfekt sein zu müssen und der Erfahrung des
Scheiterns. Solche Momente entstehen freilich nicht erst im
Digitalen. Aber sie häufen und verstärken sich, wo sich die
Beschäftigung mit Perfektion intensiviert – und ein großer Teil der
Bilderplattform Instagram hat sich zu einer regelrechten Bühne der
Makellosigkeit entwickelt. Vor allem für Mädchen und junge Frauen
birgt Instagram daher Risiken für das Selbstwertgefühl, denn trotz
aller Bemühungen um Modernität und Emanzipation scheint das
Aussehen für sie nach wie vor eine bestimmende Rolle zu spielen.
Medienwissenschaftlerin und Medienpädagogin Maya Götz leitet das
Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und
Bildungsfernsehen beim Bayerischen Rundfunk (IZI). Im
Digitalgespräch erklärt die Expertin, wie Jungen und Mädchen mit
Medien wie auch Medieninhalten umgehen, wo das soziale Umfeld die
Weichen für Unterschiede stellt, die sich hierin zwischen den
Geschlechtern entwickeln und welche Rolle das erste eigene
Smartphone spielt. Mit Gastgeberinnen Marlene Görger und Petra
Gehring diskutiert sie, wo für den Einfluss sozialer Medien auf die
Entwicklung von Körperbildern die Schwelle hin zum Bedenklichen
liegt, warum Mädchen auch heute noch engere Spielräume für ihre
Individualität haben als Jungen und wie diese Ungleichheit durch
soziale Medien verstärkt werden kann.
der analogen Realität hinter den digitalen Idealwelten zu tun
haben, wissen sowohl Erwachsene, die soziale Medien in einer
späteren Lebensphase erschlossen haben, als auch Kinder und
Jugendliche, die damit selbstverständlich aufwachsen. Trotzdem
entfalten aufwendig inszenierte und digital bearbeitete Bilder, mit
denen Influencer:innen vor allem junge und sehr junge Menschen
erreichen, Wirkungen. Oft entstehen so bei Betrachter:innen
Unsicherheiten, die sich aus Diskrepanzen speisen: zwischen der
eigenen Erscheinung und der von berufsmäßig gutaussehenden Models,
zwischen echten Körpern und ihren idealisierten Abbildern, zwischen
dem diffusen Gefühl, perfekt sein zu müssen und der Erfahrung des
Scheiterns. Solche Momente entstehen freilich nicht erst im
Digitalen. Aber sie häufen und verstärken sich, wo sich die
Beschäftigung mit Perfektion intensiviert – und ein großer Teil der
Bilderplattform Instagram hat sich zu einer regelrechten Bühne der
Makellosigkeit entwickelt. Vor allem für Mädchen und junge Frauen
birgt Instagram daher Risiken für das Selbstwertgefühl, denn trotz
aller Bemühungen um Modernität und Emanzipation scheint das
Aussehen für sie nach wie vor eine bestimmende Rolle zu spielen.
Medienwissenschaftlerin und Medienpädagogin Maya Götz leitet das
Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und
Bildungsfernsehen beim Bayerischen Rundfunk (IZI). Im
Digitalgespräch erklärt die Expertin, wie Jungen und Mädchen mit
Medien wie auch Medieninhalten umgehen, wo das soziale Umfeld die
Weichen für Unterschiede stellt, die sich hierin zwischen den
Geschlechtern entwickeln und welche Rolle das erste eigene
Smartphone spielt. Mit Gastgeberinnen Marlene Görger und Petra
Gehring diskutiert sie, wo für den Einfluss sozialer Medien auf die
Entwicklung von Körperbildern die Schwelle hin zum Bedenklichen
liegt, warum Mädchen auch heute noch engere Spielräume für ihre
Individualität haben als Jungen und wie diese Ungleichheit durch
soziale Medien verstärkt werden kann.
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