Datenchirurgie? Intelligente Technik im OP

Datenchirurgie? Intelligente Technik im OP

Mit Stefanie Speidel vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden
40 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
In den letzten Jahren haben rasante Fortschritte der Informatik und
KI-Forschung eine unüberschaubare Vielfalt technologischer
Neuerungen in das Sichtfeld von Politik und Öffentlichkeit
gebracht, die zwar großen Nutzen und neue Möglichkeiten
versprechen, mit ihrem Potential aber auch drängende Fragen
aufwerfen – die Prognose, dass KI die Welt verändern werde, ist
ambivalent. Um verstehen zu können, wie dieser Wandel aussehen
könnte, müssen wir im Einzelfall genau hinsehen: Um was für
intelligente Systeme geht es jeweils? Mit welchem Ziel werden sie
entwickelt, wo sollen sie eingesetzt werden und welche Rolle kommt
dem Menschen dabei zu? Antworten auf diese Fragen werden an den
Schnittschnellen zwischen Informatik und Lebenswirklichkeit
sichtbar und sind darum so spezifisch wie die dabei entstehenden
KI-Systeme selbst. Eine dieser Schnittstellen ist das Feld der
Translationalen Chirurgischen Onkologie, also der Entwicklung von
KI-Systemen in der chirurgischen Krebstherapie. Die Informatikerin
Stefanie Speidel ist Professorin am Nationalen Centrum für
Tumorerkrankungen Dresden und entwickelt intelligente Systeme für
den OP und die chirurgische Ausbildung. In der fünften Folge des
Digitalgesprächs erklärt sie, was es für Instrumente sind, die sie
und ihre Kolleg:innen entwickeln, wie sie dabei mit
Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen anderer Disziplinen,
Patienti:nnen wie auch Industrie zusammenarbeitet und klärt die
Frage auf, ob in Zukunft bei Operationen menschliche Expert:innen
oder künstliche neuronale Netze die lebenswichtigen Entscheidungen
fällen werden. Mit den Gastgeberinnen Marlene Görger und Petra
Gehring diskutiert sie im ZEVEDI-Podcast, wie Mediziner:innen und
Patient:innen von KI-Systemen profitieren können, welche Hürden auf
dem langen Weg des Entwicklungsprozesses zu nehmen sind – aber
auch, welch aktive Rolle Patient:innen dabei einnehmen.

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