Das Schweigen der Medien
Warum manche relevante Themen gar nicht, ganz kurz oder unterm
Radar erscheinen
33 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Das Ausblenden oder Herabspielen von Realitäten in der öffentlichen
Agenda durch selektive Presseberichterstattung, heißt Agenda
Cutting. Eine knackige Übersetzung dafür gibt es bisher zwar nicht,
aber es findet statt. Für Filiz Kalmuk ein solch großes Ärgernis,
dass sie nach einem Bachelor-Studium in Journalismus und
Unternehmenskommunikation sowie einem Master in International
Marketing und Media Management jetzt über Agenda Cutting
promoviert. Filiz steht noch am Anfang ihres Forschungsvorhabens,
doch hat sie mit Studierenden im Studiengang Nachhaltige
Sozialpolitik bereits eine Vorstudie durchgeführt. Schon während
ihres eigenen Studiums hat sie Erfahrungen in der Medienbranche
gesammelt: in der internen Kommunikation eines Unternehmens, im
Hochschulmanagement, als studentische Hilfkraft im Marketing, aber
auch in Print- und TV-Redaktionen, in einer Webredaktion sowie bei
einer Agentur. Ein Großteil der Menschen empfindet Nachrichten, die
sie nur ganz am Rande oder überhaupt nicht mitgeteilt bekommen, als
irrelevant und zu vernachlässigend, so beschreibt Filiz Kalmuk den
Mechanismus von Agenda Cutting. Denn was die Presse nicht
interessiere und worüber deshalb nicht berichtet wird, kann auch
für die Öffentlichkeit nicht von Bedeutung sein. Aus diesem Grund
gibt es sogar Agenturen, die ihre Kunden dabei beraten, Themen so
zu begleiten, dass sie ihren eigentlichen Nachrichtenwert
verlieren.
Agenda durch selektive Presseberichterstattung, heißt Agenda
Cutting. Eine knackige Übersetzung dafür gibt es bisher zwar nicht,
aber es findet statt. Für Filiz Kalmuk ein solch großes Ärgernis,
dass sie nach einem Bachelor-Studium in Journalismus und
Unternehmenskommunikation sowie einem Master in International
Marketing und Media Management jetzt über Agenda Cutting
promoviert. Filiz steht noch am Anfang ihres Forschungsvorhabens,
doch hat sie mit Studierenden im Studiengang Nachhaltige
Sozialpolitik bereits eine Vorstudie durchgeführt. Schon während
ihres eigenen Studiums hat sie Erfahrungen in der Medienbranche
gesammelt: in der internen Kommunikation eines Unternehmens, im
Hochschulmanagement, als studentische Hilfkraft im Marketing, aber
auch in Print- und TV-Redaktionen, in einer Webredaktion sowie bei
einer Agentur. Ein Großteil der Menschen empfindet Nachrichten, die
sie nur ganz am Rande oder überhaupt nicht mitgeteilt bekommen, als
irrelevant und zu vernachlässigend, so beschreibt Filiz Kalmuk den
Mechanismus von Agenda Cutting. Denn was die Presse nicht
interessiere und worüber deshalb nicht berichtet wird, kann auch
für die Öffentlichkeit nicht von Bedeutung sein. Aus diesem Grund
gibt es sogar Agenturen, die ihre Kunden dabei beraten, Themen so
zu begleiten, dass sie ihren eigentlichen Nachrichtenwert
verlieren.
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