Augendiagnose - Mythen und Realität
21 Minuten
Beschreibung
vor 3 Jahren
Die Augendiagnose ist keine physikalische oder chemische
Momentaufnahme, sie liefert keine messbaren und quantifizierbaren
Ergebnisse und es gibt auch keine definierten Norm-, Grenz- oder
pathologischen Werte zur Beurteilung und oft ist sie auch nicht
reproduzierbar.
Dennoch gibt die Augendiagnose dem ganzheitlichen orientierten
Therapeuten Einblicke in den Gesundheitszustand des einzelnen
Patienten.
Für die Augendiagnose werden die Sklera oder die Lederhaut
(Augenweiß), die Form der Pupille und die Iris, also die
Regenbogenhaut betrachtet.
Durch die Betrachtung der Sklera erhält man Hinweise auf
Fettstoffwechselstörungen, Durchblutungsstörungen und Allergien.
Das sind erste Orientierungen, die mit den Symptomen verglichen
werden und eventuell die Konsultation mit einem Arzt zur
genaueren Abklärung erforderlich machen.
Die Phänomene der Iris, deren Grundfarbe blau, braun oder
gemischt ist, zeigen die Konstitution des Menschen, also
angeborene Zustände, Dispositionen-das sind erworbene
Funktionsstörungen - oder Diathesen – das ist die Bereitschaft
des Organismus zu krankhaften Reaktionen. Die Iris hat eine
bestimmte Topografie und ist radial in verschiedene Organsegmente
unterteilt. Das alles ist ausgesprochen logisch aufgebaut. Links
liegende Organe sind im linken Auge, rechtsliegende im rechten
Auge und mittig liegende Organe sind in beiden Augen zu sehen.
Einige Beispiele:
Blaue Augen zeigen fast ausschließlich eine Lymphatische
Grundkonstitution. Diese Menschen neigen zu
Lymphdrüsenschwellungen, haben infektanfällige Schleimhäute und
neigen zu Allergien.
Braune Augen sind nicht so strukturreich wie blaue Augen. Sie
sind der hämatogenen Konstitution zugeordnet. Kennzeichnend sind
Störungen des „Säftehaushalts“, eine Neigung zu Erkrankungen des
Drüsensystems sowie zu Erkrankungen des Blutes.
Bunt gefärbte Augen gehören zur Mischkonstitution, das heißt sie
können Eigenschaften der lymphatischen und hämatogenen
Konstitution aufweisen.
In blauen Augen sind sehr gut neurogene Dispositionen zu
erkennen, wobei die Iris mit hellen Radiären durchzogen ist. Das
Auge erscheint dann gleißend hell. Oft ist das verbunden mit
nervlicher Überreizung. Die Menschen neigen zu Neuralgien.
Interessant, dass sich dahinter meistens strebsame Menschen
verbergen, die trotz ihrer Probleme sehr alt werden. Interessant
ist auch die tuberkuline Disposition. In der Iris sieht man
ebenfalls viele weiße Linien, die jedoch nicht geradlinig
verlaufen, sondern wie gekämmtes Haar aussehen. Diese Menschen
haben in ihrer Erbfolge Verwandte mit Tuberkulose, meistens 2
Generationen zurück. Oft sind diese Menschen therapieresistent.
Deshalb muss erst die Disposition behandelt werden.
Eine dunkler Ring um die Iris weist auf Haut- und
Bindehautprobleme hin.
Wichtig zu erwähnen ist, dass die Augendiagnose keine
wissenschaftliche Methode ist. Es gibt Abhandlungen und
jahrhundertelange Erfahrungen, die den einen oder anderen Schluss
über die Gesundheit des Menschen zulassen. Die Augendiagnose ist
eine ganzheitliche Methode und liefert viele Anhaltspunkte über
den körperlichen und emotionalen Gesamtzustand des Menschen.
Dabei gibt es zwei wichtige Postulate der Augendiagnostiker:
1. Alles, was ich im Auge sehe, ist im Körper vorhanden.
2. Aber nicht alles, was im Körper an Schwachstellen ist, sehe
ich im Auge.
Wir haben nur einen sehr kleinen Ausschnitt gezeigt. Die
Augendiagnose gehört in die Hand eines erfahrenen Therapeuten und
ist nicht zur Selbstdiagnose geeignet.
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