Oh Mann, ist das schön von Ulrik Remy
4 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
stinkfaul in der sonne zu liegen, kreuzworträtsel auf dem bauch;
träumen, wohin die vögel da fliegen, sich aufzulösen in
pfeifenrauch und die leute freundlich zu grüssen, die auf dem
ku’damm spazieren gehn, den wind zu spüren an den füssen und sich
treiben zu lassen: oh mann, ist das schön! lala ... und abends in
der kneipe am tresen so tun, als wüsste man, worüber man spricht;
im lokalblatt den klatschteil zu lesen: wer, mit wem und warum auch
nicht und dann, vom bierduns halb noch benommen, durch dunkle
strassen heimwärts gehn und lauthals brüllen: “die ... kommen!” um
die gesichter zu sehn, oh mann, ist das schön! lala ... die
hauptstrasse ganz einfach zu sperren und hüppekästchen spielen
mittendrauf; pausenlos auf einen kirchturm zu starren: nach fünf
minuten schaut jeder mit rauf; und dann nicht einfach wegzulaufen,
sondern kopfschüttelnd zuzusehn, wie er allmählich wächst, der
haufen, der nach oben guckt: oh mann, ist das schön! lala ... und
dann im fussgängertunnel zu brüllen, dass es meilenweit
wiederhallt; einen brunnen mit shampoo su füllen und sich zu
freuen, wie es schäumt und wallt; und fragt ein polizist: “wer war
das?” möglichst unschuldig dreinzusehn und anzufangen, dem
steinernen löwen die haare zu waschen: oh mann, ist das schön! lala
... doch sag, wo sind all die typen geblieben, mit denen wir
solchen blödsinn gemacht? wohin hat sie uns der alltag vertrieben?
wie lange haben wir so nicht mehr gelacht? was nützen uns die
vollsten kassen, wenn sie uns hindern, unsrer wege zu gehn? mal in
gesellschaft einen fahren lassen, um es wieder zu lernen: oh mann,
wär das schön! lala ...
träumen, wohin die vögel da fliegen, sich aufzulösen in
pfeifenrauch und die leute freundlich zu grüssen, die auf dem
ku’damm spazieren gehn, den wind zu spüren an den füssen und sich
treiben zu lassen: oh mann, ist das schön! lala ... und abends in
der kneipe am tresen so tun, als wüsste man, worüber man spricht;
im lokalblatt den klatschteil zu lesen: wer, mit wem und warum auch
nicht und dann, vom bierduns halb noch benommen, durch dunkle
strassen heimwärts gehn und lauthals brüllen: “die ... kommen!” um
die gesichter zu sehn, oh mann, ist das schön! lala ... die
hauptstrasse ganz einfach zu sperren und hüppekästchen spielen
mittendrauf; pausenlos auf einen kirchturm zu starren: nach fünf
minuten schaut jeder mit rauf; und dann nicht einfach wegzulaufen,
sondern kopfschüttelnd zuzusehn, wie er allmählich wächst, der
haufen, der nach oben guckt: oh mann, ist das schön! lala ... und
dann im fussgängertunnel zu brüllen, dass es meilenweit
wiederhallt; einen brunnen mit shampoo su füllen und sich zu
freuen, wie es schäumt und wallt; und fragt ein polizist: “wer war
das?” möglichst unschuldig dreinzusehn und anzufangen, dem
steinernen löwen die haare zu waschen: oh mann, ist das schön! lala
... doch sag, wo sind all die typen geblieben, mit denen wir
solchen blödsinn gemacht? wohin hat sie uns der alltag vertrieben?
wie lange haben wir so nicht mehr gelacht? was nützen uns die
vollsten kassen, wenn sie uns hindern, unsrer wege zu gehn? mal in
gesellschaft einen fahren lassen, um es wieder zu lernen: oh mann,
wär das schön! lala ...
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