Mit Künstlerin und Hausbesetzerin Käthe Kruse über die 1980er in West-Berlin und was davon bleibt
21 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
„Was kann ich? Ok, ich kann eigentlich nichts. Ok, ich kann Feuer
spucken.“ Die ehemalige Schlagzeugerin der Band Die Tödliche
Doris lebt in Berlin und arbeitet als bildende Künstlerin. Ihre
Kunst wird von großen Museen aufgekauft; aktuell überzieht sie
alle Instrumente der ehemaligen Punk-Band mit Leder. 2017
veröffentlichte sie im mikrotext Verlag das E-Book Lob des
Imperfekts über Kunst, Musik und Wohnen im West-Berlin der
1980er. In unserem Podcast blickt sie zurück, aber auch nach
vorne. Wie sieht produktiver Widerstand heute aus?
Käthe Kruse, geboren 1958 in Bünde, war von 1982
bis 1987 Mitglied der Gruppe Die Tödliche Doris, die heute als
eine der wichtigsten Avantgardegruppen der 1980er Jahre gilt und
international auftrat. Sie bediente das Schlagzeug. 33 Jahre
lebte sie als Hausbesetzerin am Görlitzer Bahnhof in Berlin. Nan
Goldin, die sie im Sommer 1984 dort für zwei Monate beherbergte,
verewigte Käthe und ihre Töchter auf zahlreichen Fotografien, die
sich heute in den wichtigsten internationalen Sammlungen und
Museen befinden. Kruse ist heute Musikerin und Künstlerin, zum
Beispiel umhüllte sie ihr Schlagzeug mit Leder oder fertigt
Streifenbilder nach ausgeklügelten Farbsystemen an.
kaethekrusekunst.de
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