Kerosin aus Luft und Sonne? "Funktioniert nicht nur auf dem Papier"
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vor 2 Jahren
Der Anteil der globalen Luftfahrt am Klimawandel beträgt 3,5
Prozent. Anders als auf der Straße sind Batterien für Flugzeuge
aber keine Lösung. Trotzdem könnte Swiss im kommenden Jahr den
Startschuss geben für eine grüne Zukunft: Als erste Airline soll
die Lufthansa-Tochter mit Solarkerosin im Tank abheben. "Diese
Idee gibt es schon relativ lange", sagt Carmen Murer von
Hersteller Synhelion. "Wenn normaler Treibstoff verbrannt wird,
entstehen CO2, Wasserdampf und Hitze. Diese Hitze wird benutzt,
um einen Motor anzutreiben. Wir machen es umgekehrt", erklärt sie
das Prinzip im "Klima-Labor" von ntv. Die erste
Demonstrationsfabrik samt Spiegelfeld und Solarreaktor entsteht
derzeit im nordrhein-westfälischen Jülich. Verläuft der Test
erfolgreich, sind anschließend "nach dem Copy-Paste-Prinzip
kommerzielle Anlagen an sonnigeren Standorten geplant." Das
Potenzial der Technologie sei riesig, sagt Carmen Murer: "Man
könnte ein Mehrfaches des weltweiten Treibstoffbedarfs
herstellen."
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