Crash-Prophet Marc Friedrich: Wir werden alle Abstriche machen müssen

Crash-Prophet Marc Friedrich: Wir werden alle Abstriche machen müssen

16 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Tage und Wochen wie diese erinnern zuweilen an das Theater in der
griechischen Antike. Große Gesten, finstere Vorhersagen und immer
existentielle Fragen entlang imposanter Handlungsstränge. Die
Welt im Krisenmodus. Und noch ist der Weg hinaus nicht zu
erkennen.


Kassandra lebt. In der griechischen Mythologie stand die
Weissagerin für den Fluch, in die Zukunft sehen zu können, mit
ihrem Wissen aber kein Gehör zu finden. Ähnlich dürfte sich Marc
Friedrich gerade fühlen. Seit Jahren sagt er gemeinsam mit seinem
Kollegen Matthias Weik den Zusammenbruch unseres
Wirtschaftssystems voraus.


Was die beiden in bisher vier Büchern vorhergesagt haben, ist in
weiten Teilen eingetroffen. Die Nullzinspolitik der Europäischen
Zentralbank, Strafzinsen auf Sparkonten, die Garantiezinssenkung
bei Lebensversicherungen, der Brexit, Donald Trumps Wahl zum
US-Präsidenten, die Selbstdemontage der Volksparteien, das
Erstarken extremer politischer Kräfte: All das und vieles weitere
vor sieben Jahren noch Undenkbare ist längst Realität.


Lange Zeit sind Friedrich und sein Partner davon ausgegangen,
dass es ein paar – wenn auch tiefgreifende – Reformen braucht,
dann kommen wir wieder ins Gleichgewicht. Seit dem vergangenen
Jahr plädiert Friedrich für eine Stunde null. Seine Recherchen
und Analysen führten ihn zu dem Schluss: Der Crash ist die
Lösung.


Jetzt ist sie da. Doch für Marc Friedrich kein Grund, sich in der
heimischen Hängematte im heimischen Garten die Hände zu reiben.
Zwar chillt auch er derzeit häufiger, wie er sagt. Allerdings
heißt chillen für Marc Friedrich nicht untätig sein. Die
gegenwärtige Situation bewegt ihn auch fernab vom Büro.

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