Tag 26 Das Verwirrspiel mit meinem Ego

Tag 26 Das Verwirrspiel mit meinem Ego

20 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten

Erstaunen #1: Wie konnte es sein, dass ich in meinem Leben so
viel Angst vor Existenznot, vor Schmerzen oder Beziehungsverlust
begegnet bin und nicht rausgefunden habe wieso?Erstaunen #2: Dann
kam der Tod, vor dem ich solche Angst hatte. Ich war erstaunt,
dass das, was wir hier Leben nennen, nichts anders als eine
unendliche Projektion eines Hologrammes ist. Wie ein
überdimensioniertes Lichtspieltheater. Ich mich in diesem Zustand
ohne mein Menschenkleid gewundert habe, wie um Himmels willen ich
dazu kommen könnte, mich über Dinge zu ärgern, traurig zu sein,
mich zu ereifern, bis das der Körper schlapp macht. Dabei ist es
lediglich ein Supercinema, in welchem uns das «Leben auf der
Erde» vorgespielt wird. Doch ich nehme es für bare Münze. Ich
konnte nicht anders als lachen. Erstaunen #3: Jetzt liege ich im
Spitalbett nach dieser Nahtoderfahrung, bin putzmunter gesund und
al diese Erkenntnis ist nicht mehr greifbar für mich. Alles ist
wieder 3D, fühlt sich so hart und echt an. Wo ist jetzt diese
Leichtigkeit hin? Die Erkenntnis, dass einfach alles
Aggregatszustände sind, die nach Lust und Laune einfach so
gewechselt werden können?Weil sich mein Ego einem Trick bedient.
Wie ein Magier. Es baut die Illusion, dass es mir mit seiner
Wahrnehmung eine handfeste Welt bauen könnte. Führt mich in diese
Verwirrung, dass es mit seinem Bewusstsein mir beweist, dass das
Leben so sein muss, wie ich es sehe. Dabei sagt die Physik klipp
und klar: 99,9999% ist Leere. Materie existiert nicht. Der
Einzige der auf diesen Trick hereinfällt: Ich. Dann, wenn ich
mich durch Ärger, Ekstase, Wut, Zorn oder am Ende in eine
Krankheit verwickle, dann beweise ich genau damit, dass ich in
diese Illusion mein Vertrauen gesetzt habe. Weil alles nur ein
Konstrukt aufgrund von Gedanken ist, sind es lediglich
Sichtweisen. Und die, die änderst du mit links. Wenn du willst.
Auch nur dann. Wenn nicht, ja dann verweilst du darin, bis dich
dann die Umstände dazu zwingen, es doch zu ändern. Ich habe es
beinahe mit dem Leben bezahlt. Nimm die Abkürzung, du brauchst
keinen Nahtod für diese Nummer. Das ist dann Erstaunen #4. Es ist
so einfach, dass keiner glaubt, dass es so einfach ist. Diesem
Thema habe ich den Podcast mit Tag 27 gewidmet.





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